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Das Endocannabinoid System einfach erklärt

Endocannabinoid System

Bist du neugierig auf das menschliche Körpersystem und seine Wunder? Dann wirst du das Endocannabinoid System (ECS), ein komplexes Zellsignalisierungssystem, faszinierend finden. Aber was genau ist die Funktion des Endocannabinoid Systems? Wie reagiert das ECS, wenn du CBD Öl einnimmst? Und haben Tiere eigentlich auch ein solches System? Auf alle Fragen findest du in diesem Artikel Antworten.

Was ist das Endocannabinoid System?

Das Endocannabinoid System (ECS) ist ein essenzielles biologisches Netzwerk in unserem Körper. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse, einschließlich Appetit, Schlaf, Stimmung und mehr. Das ECS wird dem zentralen Nervensystem zugeordnet und besitzt Rezeptoren, die speziell mit Cannabinoiden interagieren.

Das Gute ist: Alle Säugetiere besitzen ein ECS. Das ist der Grund, warum CBD Produkte auch bei unseren tierischen Begleitern wie Hund, Katze oder Pferd Wirkung entfalten können.

CBD und die Wirkung im Endocannabinoidsystem

Wo befindet sich das Endocannabinoid System?

Kurz gesagt überall im Körper. Das ECS hat Rezeptoren überall im Körper verteilt, unter anderem im Gehirn, im Magen-Darm-Trakt oder an den Knochen. Das ist auch der Grund, warum Cannabinoide auf so vielfältige Weise im Körper wirken können.

Wie funktioniert das Endocannabinoid System?

Das ECS besteht aus drei Schlüsselkomponenten:

  1. Rezeptoren
  2. Enzyme
  3. Endocannabinoide

Diese Komponenten arbeiten zusammen, um das Gleichgewicht im Körper zu erhalten. Aber wie genau tun sie das? Lass uns tiefer eintauchen.

Rezeptoren des Endocannabinoid Systems

Die Hauptrezeptoren des ECS sind die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2. An diese können Endocannabinoide binden, aber auch pflanzliche Cannabinoide (Phytocannabinoide) können auf diese wirken.

CB1-Rezeptoren

CB1-Rezeptoren sind hauptsächlich im Gehirn und im Zentralnervensystem zu finden. Sie sind für verschiedene Funktionen wie Gedächtnis, Stimmung und Schmerzwahrnehmung verantwortlich. Dr. Peter Grinwood, Arzt an der Harvard Medical School, beschreibt diese Rezeptoren so: "Sie wirken wie Verkehrspolizisten und kontrollieren die Menge und Aktivität der meisten anderen Neurotransmitter."

CB2-Rezeptoren

CB2-Rezeptoren sind überwiegend in peripheren Organen und Zellen des Immunsystems präsent. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Immunantwort und Entzündungsreaktionen.

Enzyme

Enzyme sind eine unverzichtbare Komponente des Endocannabinoid Systems. Sie sind verantwortlich für die Herstellung und den Abbau der Endocannabinoide im Körper. Die beiden wichtigsten Enzyme in diesem System sind die Fettsäureamidhydrolase (FAAH) und die Monoacylglycerol-Lipase (MAGL).

Aufgaben von Enzymen im ECS

FAAH ist hauptsächlich für den Abbau von Anandamid (AEA) verantwortlich, während MAGL das Enzym ist, das hauptsächlich 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) abbaut. Durch den Abbau dieser Endocannabinoide helfen die Enzyme dabei, das Gleichgewicht des Endocannabinoid Systems aufrechtzuerhalten.

Wenn Endocannabinoide an die CB1- oder CB2-Rezeptoren binden, senden sie Signale, die verschiedene physiologische Prozesse regulieren. Sobald diese Signale gesendet wurden, müssen die Endocannabinoide wieder abgebaut werden, um eine Überstimulation zu verhindern. Hier kommen die Enzyme ins Spiel. Sie sorgen dafür, dass die Endocannabinoide zur richtigen Zeit abgebaut werden, um ein gesundes Gleichgewicht im Körper zu gewährleisten.

Endocannabinoide

Endocannabinoide sind natürliche Verbindungen, die an die CB1 und CB2 Rezeptoren docken. Die beiden wichtigsten sind Anandamid (AEA) und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG). Endocannabinoide sind Stoffe, die der Körper selbst produziert und Cannabinoiden aus der Cannabis-Pflanze ähneln.

Anandamid (AEA)

AEA, oft als "Bliss Molecule" bezeichnet, bindet vor allem an CB1-Rezeptoren und ist für seine Rolle bei Schmerzregulierung und Stimmungssteigerung bekannt.

2-Arachidonoylglycerol (2-AG)

2-AG hat eine starke Bindungsaffinität sowohl für CB1- als auch für CB2-Rezeptoren und spielt eine wesentliche Rolle bei der Modulation der Immunantwort und neuroprotektiven Funktionen.

CBD Wirkung

Cannabinoide

Als Cannabinoide bezeichnen Wissenschaftler die Stoffe der Hanfpflanze (lat. Cannabis). Heutzutage sind über 120 Cannabinoide entschlüsselt, aber die Populärsten sind sicherlich CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol). Zu diesem beiden Cannabis-Extrakten existieren viele Studien, auch wenn sicherlich gerade bei CBD die Forschungslage noch nicht ausreichend ist, um die Wirkungsmechanismen genau zu verstehen.

Cannabidiol (CBD)

Cannabidiol ist ein nicht psychoaktiv wirkender Stoff aus der Cannabis-Pflanze. Das bedeutet, CBD und Hanfprodukte mit diesem Wirkstoff machen keinen Rausch und sind daher auch legal. CBD wird in Form von Öl, Kosmetik oder Massageölen verkauft. CBD kann eine Reihe positiver Eigenschaften haben. Dazu gehört:

  • schmerzlindernd
  • angstlösend
  • entspannend
  • anti-psychotisch
  • entkrampfend

Tetrahydrocannabinol (THC)

Tetrahydrocannabinol ist der Wirkstoff der Cannabis-Pflanze, der beim Konsum von Marihuana für einen Rausch sorgt. Neben den bewusstseinserweiternden Effekten hat THC allerdings auch eine Reihe an positiven Eigenschaften, weswegen es als Wirkstoff im medizinischen Cannabis zum Einsatz kommt. Unter anderem hat THC eine stark schmerzlindernde Wirkung und hilft weiterhin gegen Spastiken und Übelkeit.

Die Rolle des Endocannabinoid Systems

Weil der Körper in einem gewissen Rahmen selbst Endocannabinoide produziert, können andere Cannabinoide wie CBD oder THC auf natürliche Weise Wirkung entfalten. Gerade CBD Produkte gelten als gut verträglich mit wenig Nebenwirkungen.

Manchmal kann es Sinn machen, dem Körper zusätzlich Cannabinoide, z.B. in Form von CBD Öl hinzuzufügen, um ihn zu unterstützen. Hier erfahrt ihr, an welchen Körperfunktionen das ECS Teil hat und wo CBD Einfluss nehmen kann.

Homeostase

Die Hauptaufgabe des ECS ist die Aufrechterhaltung der Homeostase - das Gleichgewicht und die stabile innere Umgebung unseres Körpers.

Immunfunktionen

Durch die Interaktion mit CB2-Rezeptoren hilft das ECS bei der Modulation von Entzündungen und Immunantworten.

Stimmungsregulation

Endocannabinoide wie AEA sind an der Regulation von Stimmung und Emotionen beteiligt.

Was sagt die Wissenschaft zur Wirkung von CBD im ECS?

Das Endocannabinoid System hat in den letzten Jahrzehnten aufgrund seiner vielseitigen Rolle im menschlichen Körper großes Interesse in der Wissenschaft geweckt. Zahlreiche Studien haben versucht, die komplexen Mechanismen und Funktionen dieses Systems zu entschlüsseln.

Eine Übersichtsstudie, veröffentlicht in der Zeitschrift Pharmacological Reviews (Pacher et al., 2006), bietet eine umfassende Einführung in das ECS und seine Rollen in verschiedenen Körperprozessen. Sie hebt auch seine potenzielle therapeutische Anwendung in einer Vielzahl von Erkrankungen hervor.

Einfluss von Cannabinoiden auf das Gedächtnis

Spezifische Studien haben sich auch auf die Rolle des ECS in bestimmten Bereichen konzentriert. Eine Studie, die im Journal of Neuroscience (Marsicano et al., 2002) veröffentlicht wurde, untersuchte beispielsweise die Rolle der CB1-Rezeptoren im Gehirn und wie sie mit Lern- und Gedächtnisprozessen zusammenhängen.

Laut den Forschern spielen Endocannabinoide und CB1 in der Amygdala, einem Teil des Gehirns, der für Angst verantwortlich ist, eine wichtige Rolle dabei, langfristig die Wirkung von GABA zu unterdrücken. GABA ist eine Substanz, die normalerweise hemmende, also beruhigende, Signale im Gehirn sendet. Die Wissenschaftler glauben, dass Endocannabinoide dazu beitragen, unangenehme Erinnerungen loszuwerden, indem sie in der Amygdala eine selektive hemmende Wirkung ausüben.

Einfluss von Cannabinoiden auf den Appetit

Eine andere Studie der italienischen Forscher (Maccarrone et al., 2003) untersuchte die Rolle des ECS im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und Essstörungen. Sie fassen zusammen, welche Rolle das ECS bei der Regulierung der Nahrungsaufnahme und des Energiehaushalts sowohl auf zentraler als auch auf peripherer Ebene spielt. Darüber hinaus stellten die Wissenschaftler fest, dass die Hochregulierung des ECS im Magen-Darm-Trakt potenzielle Auswirkungen auf entzündliche Darmerkrankungen hat.

Wie wirkt CBD im Körper?

Fazit: Die Bedeutung des Endocannabinoid Systems

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Endocannabinoid System eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens spielt. Es ist ein faszinierendes, jedoch oft übersehenes System, das noch viele Geheimnisse birgt, die es zu erforschen gilt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist das Endocannabinoid System?

Das Endocannabinoid System ist ein Teil des Zentralen Nervensystems, das zur Regulierung verschiedener Körperfunktionen beiträgt.

Wie funktioniert das Endocannabinoid System?

Es besteht aus Rezeptoren, Enzymen und Endocannabinoiden, die zusammenarbeiten, um die Homöostase im Körper zu erhalten.

Was sind die Hauptrezeptoren des Endocannabinoid Systems?

Die Hauptrezeptoren sind CB1, welche hauptsächlich im Gehirn und ZNS vorkommen, und CB2, die sich vorwiegend an Immunzellen befinden.

Was sind Endocannabinoide?

Endocannabinoide sind natürliche Verbindungen, die an die CB1 und CB2 Rezeptoren binden. Die bekanntesten sind Anandamid und 2-Arachidonoylglycerol.

Welche Funktionen hat das Endocannabinoid System?

Es reguliert verschiedene Funktionen wie Appetit, Schlaf, Immunantwort, Stimmung und mehr.