Hangover: So kannst du CBD Öl bei einem Kater verwenden

Fast jeder kennt ihn und wir alle würden ihn gerne vermeiden: den Kater. Nach einer durchfeierten Nacht wachen wir am nächsten Tag auf und haben dröhnende Kopfschmerzen, uns ist übel und wir sind hundemüde. CBD Öl ist eine Option, um mit den Beschwerden eines Hangovers klarzukommen. Lerne hier alles darüber.

Was ist ein Kater?

Was genau bedeutet es eigentlich, wenn wir umgangssprachlich von einem Kater oder einem Hangover sprechen? Ein Kater ist der unangenehme Zustand nach übermäßigem Alkoholkonsum. Die Symptome können sein:

• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• Erbrechen
• Schlafstörungen
• Dehydration
• Allgemeines Unwohlsein

Je nachdem, wie hart die Partynacht war, kann die Regeneration den ganzen folgenden Tag dauern. Wenn man bei einer Party sehr viel Alkohol in kurzer Zeit trinkt, sodass die Alkoholkonzentration im Körper sehr hoch ist, kann es zu Hangover-Symptomen kommen, auch wenn der Rausch schon vorbei ist. Denn Alkohol ist ein Zellgift, welches verschiedene Botenstoffe im Gehirn beeinflusst. Das ist auch der Grund für die berauschende Wirkung von Alkohol. 

Ursachen eines Katers

Klar, du hast zu viel getrunken. Aber wieso verursacht der Hangover Beschwerden? Ursachen für einen Kater sind im Konkreten:

• Flüssigkeitsverlust
• Vitamin- und Mineralstoffverlust
• Unterzuckerung
• allgemeine Belastung des Körpers durch die Verstoffwechselung von Alkohol

Alkohol hat die Eigenschaften eines Diuretikums, was bedeutet, dass er den Körper dazu anregt, mehr Urin zu produzieren. Dies bringt Flüssigkeitsverlust und Dehydration mit sich, was wiederum Beschwerden wie Durst, Müdigkeit, Kopfschmerzen und trockenem Mund hervorruft. Außerdem reizt Alkohol die Magenschleimhaut und verursacht so Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder allgemeines Unwohlsein. Weiterhin kann Alkohol den Blutzuckerspiegel im Körper senken, was zu Symptomen wie Schwindel, Verwirrung und allgemeiner Schwäche führt.

Was hilft wirklich gegen einen Kater?

Mittel und Methoden, die gegen einen Kater helfen sollen, haben viele Menschen parat. Du hast bestimmt schon von vielen Tipps und Tricks gehört. Nicht alle Mittel helfen. Beispielsweise ist es ein Mythos, dass man bei einem Kater weiter Alkohol trinken soll, um ihn loszuwerden. Damit verzögert (und verschlimmert) man den Hangover nur. Wir haben dir hier einige Haus- und Naturmittel aufgelistet, die tatsächlich beim Kater helfen können:

• Wasser trinken: Alkohol wirkt dehydrierend. Daher ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und die Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.
• CBD Öl: Einige Menschen berichten, dass CBD Öl dabei helfen kann, Kopfschmerzen und Übelkeit zu reduzieren, die oft mit einem Kater einhergehen.
• Ingwertee: Ingwer hat antiemetische Eigenschaften, die bei Übelkeit helfen können.
• Honig: Honig kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, der nach Alkoholkonsum fallen kann.
• Bananen: Sie sind reich an Kalium, einem Elektrolyten, der durch den Alkoholkonsum reduziert werden kann.
• Brühe: Eine warme Brühe kann helfen, Salze und Elektrolyte wieder aufzufüllen.
• Eier: Sie enthalten Cystein, das helfen kann, die Toxine des Alkohols abzubauen.
• Ruhe: Manchmal ist der beste Weg zur Erholung einfach, sich auszuruhen und dem Körper Zeit zur Heilung zu geben.

Wie du ja selber weißt, besteht die beste Methode zur Vermeidung eines Katers darin, verantwortungsbewusst zu trinken und den Konsum zu moderieren. Wenn du jedoch trotzdem über die Stränge schlägst, können diese Mittel helfen, die Katersymptome zu lindern.

Was ist CBD Öl?

Aus den Blüten und Blättern der Hanfpflanze wird Cannabidiol (CBD) gewonnen, welches eines von über 120 Cannabinoiden ist. Dieses wird aus der Cannabis-Pflanze extrahiert und dann in einem Trägeröl, z.B. Kokosöl oder Sonnenblumenöl, aufgelöst. Das CBD Öl wird mit einer Pipette unter die Zunge getropft. Über die Mundschleimhaut kann es so vom Körper aufgenommen werden.

Übrigens sind CBD Hanfprodukte legal, weil sie nicht berauschend wirken. Sie machen also anders als Marihuana nicht „high“. Der psychoaktive Wirkstoff von Cannabis ist Tetrahydrocannabinol (THC), welches nur zu höchstens 0,2% in CBD Produkten enthalten sein darf. Diese Menge ist so gering, dass sie unbedenklich ist.

Eine wissenschaftliche Perspektive auf CBD Öl bei Hangover

Ein Kater ist keine Krankheit. Dennoch möchte man die Beschwerden bekämpfen. Hier findest du zwei Studien, die untersucht haben, ob CBD bei Kopfschmerzen oder Übelkeit hilft.

Studie 1: CBD bei Kopfschmerzen

In einer Querschnittsstudie (Melinyshyn & Amoozegar, 2022) wurden 200 Patienten mit verschiedenen Kopfschmerzerkrankungen in einer Spezialklinik im kanadischen Calgary, Alberta, befragt. Etwa 34% der Teilnehmer gaben an, Cannabinoide (eine Kombination aus CBD und THC) zu verwenden. Rund 40% dieser Nutzer konsumierten sehr häufig (≥300 Tage/Jahr). Als Darreichungsform waren flüssige Konzentrate wie CBD Öl am beliebtesten (39,2%), gefolgt von gerauchtem Cannabis (33,3%). Die Patienten nutzen Cannabinoide sowohl zur Vorbeugung als auch zur akuten Behandlung von Kopfschmerzen. 60% der Befragten gaben an, dass Cannabinoide die Schwere der Kopfschmerzen reduzierten, während 29,2% die Wirkung als schmerzstillend empfanden. Das Fazit der Forscher lautet: Die Ergebnisse könnten Neurologen und Kopfschmerzspezialisten dabei helfen, die Nutzung von Cannabinoiden bei schwerer betroffenen Patienten besser zu verstehen und künftige Studien zu informieren. 

Studie 2: CBD gegen Übelkeit

Kanadische, schottische und israelische Wissenschaftler (Rock et al., 2021) haben in einem Review Studien zum Thema CBD Öl bei Übelkeit analysiert und eine Effektivität festgestellt. Die existenten Studien deuten daraufhin, dass CBD und CBDa ähnlich wie klassische Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen) wirken könnten, indem sie die Wirkung von 5-HT (Serotonin) an den 5-HT1A-Rezeptoren beeinflussen. CBDa zeige besonders vielversprechende Ergebnisse bei der Verhinderung von durch Bewegung ausgelösten Erbrechen. Laut der Forscher könnten CBD und CBDa in niedrigen Dosen mit anderen Antiemetika kombiniert werden, was den Vorteil hätte, dass geringere Dosen weniger Nebenwirkungen verursachen würden. Die Wissenschaftler fordern weitere, gut kontrollierte klinische Studien. Zudem könne CBD eine potenzielle Behandlung für das Cannabinoid-Hyperemesis-Syndrom sein, eine Erkrankung, die durch wiederholte Episoden von Übelkeit und Erbrechen bei Menschen gekennzeichnet ist, die regelmäßig Cannabis mit hohem THC-Gehalt konsumieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass laut dem aktuellen Stand der Forschung CBD Öl potenziell bei Kopfschmerzen oder Übelkeit unterstützen kann. Dies könnte bei einem Hangover von Vorteil sein. Letztendlich liegt es bei jedem Einzelnen, zu entscheiden, ob und wie du CBD Öl bei einem Kater verwenden möchtest.