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Mehr als nur “high” werden: Die 420 Cannabis-Kultur

Fourtwenty CBD

Beim Konsum von Cannabis geht es für viele Menschen um mehr als ein „High“. Für sie bedeutet Cannabis Freiheit, Entspannung oder eine Hilfe bei Beschwerden wie Kopfschmerzen, Krämpfen oder Schlafproblemen (medizinisches THC). Die Fourtwenty-Kultur nimmt sich all diesen Themen rund um die Pflanze Hanf an und wirbt für Legalisierung sowie Entstigmatisierung. Erfahre in diesem Artikel mehr über die Geschichte dieser Bewegung.

Was bedeutet Fourtwenty?

420, ausgesprochen "Four-Twenty", ist eine Kult-Zahl der Cannabis-Kultur. Ursprünglich bezieht sich der Begriff auf die Zeit 4:20 Uhr nachmittags, die als ideale Zeit für den Cannabis-Konsum angesehen wurde. Die Zahl hat sich zu einem symbolischen Codewort entwickelt, das sowohl den alltäglichen Konsum von Cannabis als auch einen jährlichen „Feiertag“ am 20. April (4/20 im US-Datumsformat) bezeichnet. An diesem Tag versammeln sich Cannabis-Enthusiasten, um gemeinsam zu konsumieren und auf die Legalisierung und Entstigmatisierung von Cannabis hinzuweisen.

Cannabis-Gegner kritisieren an Tagen wie dem 20. April, dass durch eine Kultur wie Fourtwenty Drogenkonsum verherrlicht wird und nicht ausreichend über die Gefahren von THC hingewiesen wird. Der Konsum von THC-haltigem Marihuana kann zu gesundheitlichen Schäden führen, vor allem bei jungen Konsumenten, Menschen mit psychiatrischer Vorbelastung oder Personen, die sehr viel konsumieren. Der Mediziner Kevin Hill von der Harvard Medical School warnt, dass es zu kognitiven Einschränkungen kommen kann. Auch wenn man synthetisches Cannabis raucht, kann es zu schweren Angstzuständen, Paranoia und Halluzinationen kommen. Doch auch darüber möchte die 420-Bewegung aufklären. Die Hanfpflanze hat nämlich viel zu bieten, so auch einen Stoff namens Cannabidiol (CBD). CBD Tropfen können entspannend wirken, ohne einen Rausch zu verursachen.

Cannabis Legalisierung

Geschichte von Fourtwenty

Die Geschichte von Fourtwenty (420) beginnt in den 1970er Jahren in Kalifornien, USA. Eine Gruppe von Highschool-Schülern, bekannt als die "Waldos" aus San Rafael, traf sich nach der Schule um 4:20 Uhr nachmittags zum Cannabis-Konsum. Sie wählten diese Zeit, da ab diesem Zeitpunkt ihre schulischen und außerschulischen Verpflichtungen beendet waren. Der Code "420" entwickelte sich zu einer diskreten Art, den Cannabis-Konsum zu planen und zu diskutieren. 

Im Laufe der Jahre verbreitete sich der Begriff in der Cannabis-Kultur weltweit. Besonders durch die Verbreitung in der Subkultur der Band „Grateful Dead“ in den 1990er Jahren erlangte 420 größere Bekanntheit. Seitdem wird der 20. April als eine Art Feiertag für Cannabis-Enthusiasten betrachtet, an dem weltweit für die Legalisierung und Entstigmatisierung von Cannabis demonstriert und gefeiert wird. Umgangssprachlich wird dieser Tag auch „Weltkiffertag“ genannt. 420 symbolisiert nicht nur den Konsum von Cannabis, sondern steht auch für die Kultur und die gemeinschaftliche Bewegung, die sich für Cannabis einsetzt.

Diese Tabelle zeigt die Entwicklung von Fourtwenty, die den Wandel in der Wahrnehmung und Akzeptanz von Cannabis in der Gesellschaft widerspiegelt:

Jahr

Ereignis

1971

"Waldos" prägen den Begriff 420 in Kalifornien.

1990er

Verbreitung in der Grateful-Dead-Subkultur.

2000er

Globale Anerkennung; 20. April wird als inoffizieller Cannabis-Feiertag gefeiert.

Heute

420 symbolisiert die globale Cannabis-Kultur und -Bewegung.

Wer waren die Waldos?

Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Jugendlichen, die sich „Waldos" nannten, weil normalerweise an einer Wand (engl. „wall“) rumlungerten. Eines Tages geriet ihnen eine Schatzkarte in die Hand, die sie zu einer verlassenen Cannabisplantage führen sollte. Wie du dir denken kannst, haben sie diese nie gefunden. Ihr Treffpunkt war eine Statue des Chemikers Louis Pasteur an der San Rafael High School, um 4 Uhr 20 nachmittags. Dadurch entstand das ursprüngliche Codewort „420 Louis“, welches dann irgendwann zu Fourtwenty abgekürzt wurde. Als David Reddix, einer der Waldos, ein Roadie für die Band Grateful Dead wurde, bekam der Begriff weite Verbreitung.

Grateful Dead

Grateful Dead war eine amerikanische Rockband, die 1965 in Palo Alto, Kalifornien, gegründet wurde. Sie zählt zu den bedeutendsten Bands der psychedelischen Bewegung und war bekannt für ihren einzigartigen und eklektischen Stil, der Elemente aus Rock, Folk, Country, Jazz und Blues miteinander verband. Die Band war berühmt für ihre Live-Auftritte, ihre ausgedehnten Improvisationen und die treue Fangemeinde, bekannt als "Deadheads". Grateful Dead hatte eine bedeutende Rolle in der amerikanischen Musikszene und Kultur der 1960er und 1970er Jahre und beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der Rockmusik und der Gegenkultur. Die sogenannte „Counter culture“ war auch maßgeblich daran beteiligt, die Fourtwenty-Kultur zu etablieren.

20. April – „Weltkiffertag“ und seine Bedeutung

Der 20. April, manchmal als „Weltkiffertag“ bezeichnet, ist mehr als ein Tag, an dem man zusammenkommt, um Marihuana zu konsumieren. Es geht auch darum, Erfahrungen auszutauschen und für die Legalisierung und Akzeptanz von Cannabis einzutreten. An diesem Tag finden in vielen Städten weltweit öffentliche Veranstaltungen statt, darunter Festivals, Informationsstände, Demonstrationen und kulturelle Events. Diese Veranstaltungen dienen der Aufklärung über medizinische und therapeutische Vorteile, der Förderung politischer Reformen und der Bekämpfung der Stigmatisierung von Cannabis-Nutzern. So wirft die Kultur um 420 gesellschaftliche Fragen auf, wie zum Beispiel:

  • Welche Auswirkungen hat die Prohibition?
  • Sollte Cannabis legalisiert werden?
  • Ist Drogenkonsum ein Verbrechen?
  • Ist Drogenabhängigkeit eine Krankheit oder eine „Charakterschwäche“?
  • Ist das soziale Stigma von Kiffern gerechtfertigt?
  • Welchen medizinischen Nutzen hat Cannabis?

Eben weil bei Fourtwenty soziale Normen in Frage gestellt werden, hat dieser Tag Anklang in verschiedenen Subkulturen und der „Counter Culture“ wie Hippies oder Punks gefunden.

Fourtwenty in Deutschland

In Deutschland wird der Weltkiffertag, 420, zunehmend von Cannabis-Befürwortern genutzt, um auf die Notwendigkeit der Legalisierung aufmerksam zu machen. In Städten wie Berlin, Köln und München finden am 20. April öffentliche Veranstaltungen statt, die sich für die Entkriminalisierung von Cannabis einsetzen. Diese Events umfassen Demonstrationen, Informationsstände und kulturelle Aktivitäten, die darauf abzielen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und über die potenziellen medizinischen Vorteile von Cannabis aufzuklären. Sie zeigen die wachsende Unterstützung für eine Änderung der Cannabis-Gesetzgebung in Deutschland und fördern den Dialog über dieses wichtige soziale Thema.

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Hat CBD einen Platz bei Fourtwenty?

Ja, CBD hat definitiv einen Platz in der Fourtwenty-Kultur. Während 420 traditionell mit dem Konsum von THC-reichem Cannabis in Verbindung gebracht wird, gewinnt Cannabidiol zunehmend an Bedeutung in dieser Community. Viele Menschen, die an den positiven Eigenschaften von Cannabis interessiert sind, aber die psychoaktiven Effekte von THC vermeiden möchten, wenden sich CBD-Produkten zu. CBD Öl bietet eine Möglichkeit, die entspannenden Aspekte von Cannabis zu genießen, ohne die mit THC verbundenen Rauschwirkungen zu erfahren. Zudem gibt es eine Diskussion, ob CBD die psychotische Wirkung von THC aufhebt.

Trivia zu 420

  • Verkehrsschilder mit der Aufschrift „420“ werden in den USA häufig gestohlen. In einigen Staaten, wie Colorado und Idaho, wurden deshalb Maßnahmen ergriffen, um dies zu verhindern, indem Meilensteine durch 419.99 oder 419.9 ersetzt wurden. 
  • In Minnesota wurde sogar die Bezeichnung einer Straße geändert. 
  • An der Universität von Santa Cruz musste der Vizekanzler für Studentenangelegenheiten aufgrund der Größe der inoffiziellen 420-Veranstaltungen sogar die Eltern der Studierenden kontaktieren.