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CBD MAGAZIN
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Wenn es einen trifft, wird es unerträglich. Der Reizdarm, auch bekannt als Reizdarmsyndrom (engl. Irritable Bowel Syndrom), hat sich zu einer weit verbreiteten Beschwerde entwickelt. Viele Menschen suchen nach sanften und natürlichen Lösungen, um dieses Problem anzugehen. Eine dieser Optionen könnte CBD Öl sein. Hier könnt ihr über Studien zum Thema CBD bei Reizdarm lesen.
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine funktionelle Darmerkrankung, die durch wiederkehrende Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung gekennzeichnet ist. Es handelt sich dabei um eine chronische Erkrankung, die zwar nicht lebensbedrohlich ist, aber die Lebensqualität betroffener Personen stark einschränken kann. Immerhin ist unser Verdauungssystem der Leidtragende, wenn es um Auswirkungen schlechter Ernährung oder auch psychischem Stress geht. Sehen wir uns erstmal an, was unser Magen-Darm-Trakt alles leisten muss.
Das Verdauungssystem, auch Gastrointestinaltrakt genannt, ist ein komplexes Netzwerk aus Organen. Dieses versorgt den Körper mit den notwendigen Nährstoffen und Energie, indem es Nahrung zerlegt und aufnimmt. Es erstreckt sich von der Mundhöhle bis zum Anus und umfasst u.a. die Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm. Hauptaufgaben des Verdauungssystems sind:
Das Verdauungssystem spielt eine entscheidende Rolle für das Immunsystem. Der Darm beherbergt Billionen von Mikroorganismen, das sogenannte Mikrobiom, das eine Schlüsselrolle bei der Gesundheit spielt. Diese Mikroorganismen helfen bei der Verdauung und produzieren Vitamine, aber sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Abwehr schädlicher Krankheitserreger. Die Darmwand enthält zudem Lymphgewebe, das Immunzellen produziert, die gegen Infektionen kämpfen. Somit bildet der Darm eine wichtige Barriere und stellt sicher, dass schädliche Mikroorganismen nicht in den Körper gelangen und gleichzeitig nützliche Mikroorganismen den Darm besiedeln und gesund erhalten.
Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, dass wir unser Verdauungssystem in der Balance halten.
Die genaue Ursache des RDS ist bis heute nicht vollständig geklärt. Es gibt keine strukturellen oder biochemischen Anomalien, die diese Beschwerden erklären könnten, was die Diagnose erschwert. Viele Experten vermuten eine Kombination aus gestörter Darmflora, veränderter Darmbewegung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und psychosozialen Faktoren wie Stress als Auslöser. Obwohl das Reizdarmsyndrom die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann, ist es nicht mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie Darmkrebs verbunden.
Wie kann man also Reizdarm vermeiden? Grundsätzlich sind gesunde Ernährung sowie ein gutes Stressmanagement gut für die Verdauung.
Die Behandlung des Reizdarmsyndroms zielt in erster Linie darauf ab, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Da die genaue Ursache des Reizdarms oft unklar ist, muss die Behandlung individuell angepasst werden und kann eine Kombination aus Ernährungsumstellungen, Medikamenten und anderen Therapien umfassen. Gerade weil der Reizdarm immer wieder auftreten kann, möchten viele Betroffene gerne auf Medikamente verzichten. Diese verbergen letztlich immer die Gefahr von Nebenwirkungen. Welche Hausmittel kann man also gegen Reizdarm verwenden?
Cannabidiol (CBD) hat in den letzten Jahren aufgrund seiner potenziellen Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt erhebliches Interesse geweckt. Dieser Hanfstoff wird aus den Drüsen der Pflanze Cannabis sativa gewonnen. Eine halluzinogene Wirkung muss man nicht befürchten, denn Cannabidiol ist keien Droge. Es gibt immer mehr Berichte von Menschen, die durch die Anwendung von CBD Öl eine Linderung ihrer Verdauungsbeschwerden erfahren. Bei einigen hat es geholfen, die Symptome von Reizdarm zu reduzieren und den Verdauungstrakt zu beruhigen.
Obwohl die genaue Ursache des Reizdarmsyndroms noch unklar ist, könnte laut Forschern der Universität Padua (Brugnatelli et al., 2020) die gezielte Beeinflussung des Endocannabinoid Systems eine vielversprechende Strategie sein, um Darmbewegungen, viszerale Überempfindlichkeit, leichte Darmentzündungen und Veränderungen der Darm-Hirn-Achse zu modulieren – all dies könnten Faktoren sein, die zur Entstehung von RDS-Symptomen beitragen. Die Autoren betonen, dass sowohl eine RDS-spezifische Ernährung als auch Stressabbau-Techniken notwendig sind, um die positiven Effekte jeglicher Behandlung zu verstärken.
In diesem Zusammenhang könnten Substanzen, die das ECS beeinflussen, sogar als Erstlinientherapie für RDS-Patienten in Erwägung gezogen werden. Das liegt daran, dass Verbindungen wie Palmitoylethanolamid (PEA), CBD und Pfefferminzöl ein hohes Sicherheitsprofil aufweisen und sich als vorteilhaft für die Verbesserung der RDS-Symptome erwiesen haben. PEA, Pfefferminzöl, THC und seine synthetischen Analoga könnten laut der Studie RDS-Patienten empfohlen werden, um Bauchkrämpfe, -krämpfe und viszeralen Schmerz zu lindern. THC und CBD könnten die durch das ECS gesteuerte Reaktion auf die Pathologie verändern. Dennoch besteht bezüglich des Verständnisses des RDS-Mechanismus und der Verwendung von Cannabis, das sowohl CBD als auch THC enthält, als potenzielle Therapie noch ein erheblicher Forschungsbedarf, der nur durch randomisierte klinische Studien geschlossen werden kann.
Viele Menschen suchen nach sanften Alternativen wie CBD Öl, um ihren Reizdarm in den Griff zu bekommen. Durch die natürliche Interaktion von CBD mit dem Endocannabinoid System könnte es eine wertvolle Ergänzung zur allgemeinen Darmgesundheit sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Erforschung von CBD und seinen Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt noch in den Kinderschuhen steckt. Obwohl vorläufige Studien und anekdotische Berichte vielversprechend sind, sind weitere umfangreiche Untersuchungen erforderlich, um ein umfassendes Verständnis der vollen Palette von Wirkungen und potenziellen Anwendungen von CBD im Bereich der Gastroenterologie zu erlangen.