Die Rolle von CBD bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind sie eine der führenden Todesursachen. Angesichts dieser alarmierenden Statistik wird die Bedeutung präventiver Maßnahmen immer dringlicher. In diesem Artikel wollen wir uns mit dem Einsatz von CBD Tropfen (Cannabidiol) bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auseinandersetzen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu betrachten.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Was versteht man darunter?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine Gruppe von Krankheiten, die das Herz und das Gefäßsystem (Blutgefäße) betreffen. Sie können durch eine Kombination von genetischen Faktoren und Lebensstilfaktoren wie unausgewogener Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen beeinflusst werden. Dazu gehören Erkrankungen wie: 

• Koronare Herzkrankheit (KHK)
• Herzinfarkt
• Schlaganfall
• Herzinsuffizienz
• Bluthochdruck

In Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders weit verbreitet. Nach Schätzungen sind Millionen von Menschen betroffen, und sie sind die führende Todesursache im Land. Laut dem Statistischen Bundesamt fallen über ein Drittel der Todesfälle 2021 in Deutschland auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sind Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Gesundheitspolitik.

Die Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bevor wir uns mit dem Thema Prävention beschäftigen, wollen wir auf die Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingehen. Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkte sind einige der Haupterkrankungen, die das Herz-Kreislauf-System beeinflussen können: 

• Bluthochdruck entsteht, wenn der Druck in den Arterien dauerhaft erhöht ist und das Herz überlastet wird. 
• Arteriosklerose, auch als Verkalkung der Arterien bekannt, tritt auf, wenn sich Fett und andere Substanzen in den Arterienwänden ansammeln, was zu Verengungen und einem reduzierten Blutfluss führen kann. 
• Herzinfarkte entstehen, wenn ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß im Herzen blockiert und das umliegende Gewebe keinen Sauerstoff erhält.

Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Risikofaktoren wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und chronischer Stress spielen bei der Entwicklung dieser Erkrankungen eine entscheidende Rolle. 

• Eine ungesunde Ernährung mit vielen gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker kann zu einer Gewichtszunahme, erhöhtem Blutdruck und erhöhten Blutfettwerten führen.
• Bewegungsmangel schwächt das Herz-Kreislauf-System zusätzlich und erhöht das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. 
• Rauchen schädigt die Blutgefäße, erhöht den Blutdruck und verengt die Arterien. 
• Chronischer Stress kann zu erhöhtem Blutdruck und Entzündungen im Körper führen.

Es ist wichtig, diese Risikofaktoren zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. 

Wie werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen behandelt? 

Die Behandlung und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ein komplexes Thema, das meist einen multidisziplinären Ansatz erfordert. Zu den gängigen medizinischen Behandlungsoptionen gehören Medikamente wie Statine zur Senkung des Cholesterinspiegels, Blutdrucksenker und Antiarrhythmika. Darüber hinaus können chirurgische Eingriffe wie Bypass-Operationen oder die Implantation eines Stents notwendig sein. 

Präventive Maßnahmen sind genauso wichtig und umfassen eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von Risikofaktoren wie Rauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum. Stressmanagement durch Techniken wie Achtsamkeit oder Yoga kann ebenfalls zur Prävention beitragen.

Es gibt einige Naturmittel, die manche Betroffene unterstützend verwenden, obwohl sie keinen Ersatz für eine medizinische Behandlung darstellen. Hierzu gehören zum Beispiel:

• Knoblauch
• Grüner Tee
• Omega-3-Fettsäuren
• Hibiskus
• CBD Öl

Diese Studien zum Einfluss von CBD auf das Herz-Kreislauf-System gibt es

Jeder Mensch besitzt ein Endocannabinoid System (ECS), welches an einer Reihe von physiologischen Prozessen beteiligt ist und speziell mit (Endo-)Cannabinoiden interagiert. Die Mediziner Stanley, Hind & O’Sullivan (2013) der University of Nottingham haben existierende Studien durchgewälzt und in einer Übersichtsstudie zusammengefasst, wie CBD potenziell bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Einsatz kommen könnte:

• CBD soll laut der Studie sowohl eine sofortige als auch zeitabhängige Erweiterung der Blutgefäße bewirken. In Tiermodellen verbesserte CBD die Gefäßerweiterung, insbesondere wenn diese durch gestörte Funktionen beeinträchtigt ist. 
• CBD soll nach Aussage der Forscher zudem vor Gefäßschäden schützen, die durch hohe Glukosekonzentrationen, Entzündungen oder Typ-2-Diabetes hervorgerufen werden, und verringert die Durchlässigkeit der Blutgefäße in solchen Umgebungen. 
• Wie Mediziner in ihrer Analyse feststellten, soll CBD im Herzen vor Schäden durch Sauerstoffmangel und Wiedereinsetzen der Durchblutung und bei Diabetes assoziierten Herzmuskelerkrankungen schützen. 
• In anderen Modellen hat CBD laut der Studie gezeigt, dass es die Infarktgröße reduzieren und die Durchblutung bei Schlaganfall erhöhen kann. Obwohl CBD wenig Einfluss auf die allgemeine Durchblutung zu haben scheint, reduziere es die kardiovaskuläre Reaktion auf Stressmodelle. 
• Weiterhin stellt die Studie fest, dass in Bezug auf das Blut CBD die Lebensdauer und den Tod von weißen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen-Aggregation beeinflussen kann. 

Studie: Senkt CBD den Blutdruck?

In einer weiteren Studie der University of Nottingham (Jadoon, Tan & O’Sullivan, 2017) wurde untersucht, ob Cannabidiol als nicht-psychoaktive Substanz aus der Cannabispflanze den Blutdruck bei Menschen senken kann. 9 gesunde männliche Probanden erhielten entweder 600 mg CBD oder ein Placebo in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD den Ruhe-Blutdruck sowie das Schlagvolumen signifikant senkte und die Herzfrequenz erhöhte. Zudem verringerte CBD den Blutdruckanstieg in Stresssituationen. Diese Veränderungen sollten bei Menschen, die CBD einnehmen, laut den Wissenschaftlern berücksichtigt werden. 

Fazit: Weitere Studien werden gebraucht

Weitere Forschungen sind notwendig, um zu klären, ob CBD Öl bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen könnte. Es gibt eine wissenschaftliche Grundlage, weshalb Forscher annehmen, dass CBD bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen möglicherweise zum Einsatz kommen könnte. Falls du dir Sorgen um deinen Herz-Kreislauf machst, ist es das Beste, du sprichst mit einem Arzt.