CBD Tipps

SWISS FX
CBD MAGAZIN

UNSER SWISS FX MAGAZINE FÜR ALLE THEMEN RUND UM CBD

Forschung zu Cannabis gegen Corona – ein Update

Cannabis gegen Corona

Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 waren Wissenschaftler der Meinung, dass Cannabis und dessen Extrakte wie Cannabidiol (CBD) vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen oder die Genesung unterstützen können. Inzwischen sind über 3 Jahre vergangen und die Forschung hat sich weiterentwickelt. So viel sei vorab gesagt: Ein Schutz- oder Heilmittel gegen COVID-19 ist Cannabis nicht. Doch es gibt einige Studien mit bemerkenswerten Ergebnissen, die du hier nachlesen kannst.

COVID-19 – Dieses Virus verursachte die Pandemie

COVID-19, kurz für "Coronavirus Disease 2019", ist eine Infektionskrankheit, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht wird. Das Virus wurde erstmals im Dezember 2019 in der Stadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei entdeckt. COVID-19 entwickelte sich schnell zu einer globalen Pandemie und beeinflusste seitdem das tägliche Leben und die Gesundheitssysteme weltweit. Das Virus wird hauptsächlich über Tröpfcheninfektion übertragen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen von infizierten Personen entstehen. Es kann auch durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder indirekt durch Berührung von Oberflächen, die das Virus enthalten, übertragen werden.

Die Symptome von COVID-19 variieren stark und reichen von milden Erkältungserscheinungen bis hin zu schweren Lungenentzündungen und multiplen Organversagen. Einige Infizierte zeigen keine Symptome, können das Virus aber dennoch übertragen. Häufige Symptome sind: 

  • Fieber
  • Husten
  • Atemnot
  • Müdigkeit
  • Geschmacks- oder Geruchsverlust 

CBD gegen Corona

Bekämpfung von Corona

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bis dato (Stand Dezember 2023) knapp 7 Millionen Menschen am Corona-Virus verstorben. Die Bekämpfung der Pandemie umfasst verschiedene Maßnahmen, darunter soziale Distanzierung, das Tragen von Masken, umfassende Testregime und die Entwicklung und Verbreitung von Impfstoffen. COVID-19 hat nicht nur weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch auf die Wirtschaft, Bildung und das soziale Leben, wodurch die Weltgemeinschaft vor beispiellose Herausforderungen gestellt wurde.

Bei Verdacht auf eine Infektion sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Alternative Heilmittel stellen keinen Ersatz für eine medizinische Behandlung dar. Es gibt viele (Verschwörungs-)Theorien darüber, welche Mittel gegen Corona helfen und welche nicht. Oftmals handelt es sich um ungeprüfte Behauptungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien anzuschauen.

Aktuelle Studienlage zu Cannabinoiden gegen Corona

Von Forschern wie der Medizinerin Marsha Rosner der University of Chicago werden 2 Möglichkeiten in Betracht gezogen, wie Cannabis mit seinen verschiedenen Inhaltsstoffen bei COVID-19 eingesetzt werden könnte. Erstens gibt es die Überlegung, dass Cannabinoide eine Infektion an sich verhindern könnten. Zweitens ist es möglich, dass Cannabinoide aufgrund ihrer Eigenschaften in der Therapie von COVID-19 eingesetzt werden könnten. 

Studie: CBGa und CBDa gegen eine Infektion mit Corona

In einer Studie (van Breemen et al., 2022) der Oregon State University wurde untersucht, wie bestimmte Stoffe aus Hanf (Cannabis sativa) gegen das Coronavirus helfen könnten. Die Forscher fanden heraus, dass zwei Säuren aus Hanf, die Cannabigerolsäure (CBGa) und die Cannabidiolsäure (CBDa), an das Spike-Protein des Coronavirus binden können. Dieses Protein ist wichtig für das Virus, um in menschliche Zellen einzudringen. In Tests zeigte sich, dass diese beiden Hanfsäuren die Infektion von Zellen durch eine Nachbildung des Virus verhindern konnten. Außerdem konnten sie das echte Coronavirus daran hindern, in Zellen einzudringen. Diese Wirkung war bei zwei verschiedenen Varianten des Virus, der Alpha- und der Beta-Variante, gleich stark.

Die Forscher betonen, dass diese Hanfsäuren schon lange sicher beim Menschen angewendet werden und man sie schlucken kann. Die Studie deutet laut der Autoren darauf hin, dass diese Stoffe aus Hanf nicht nur eine Infektion mit dem Coronavirus verhindern, sondern auch als Behandlung dienen könnten.

Studie: CBD-Medikament könnte Infektionen reduzieren

Eine weitere Studie, die 2022 im Fachjournal Science Advances veröffentlicht wurde, zeigt ebenfalls, dass Cannabidiol helfen könnte, die Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) zu verhindern. Die Forscher fanden heraus, dass CBD Tropfen die Vermehrung des Virus in Lungenzellen und Mäusen blockieren kann. CBD und ein daraus entstehendes Produkt, 7-OH-CBD, waren wirksam, während THC und andere ähnliche Cannabinoide keine Wirkung zeigten. Die Autoren erklären den Wirkungsmechanismus so: CBD greift ein, nachdem das Virus bereits in die Zellen eingedrungen ist. Es hemmt die Vermehrung des Virus, indem es die Genexpression des Virus beeinträchtigt und die Reaktion der Zellen auf den Virusangriff verändert. Cannabidiol fördert auch bestimmte Abwehrreaktionen des Immunsystems. 

In einer Patientengruppe zeigte sich außerdem, dass Menschen, die Cannabidiol als Medikament erhielten, seltener positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Dies deutet laut der Wissenschaftler darauf hin, dass CBD Öl möglicherweise dazu beitragen kann, eine Infektion in einem frühen Stadium zu verhindern. Die Forscher betonen jedoch, dass CBD in medizinischer Form und nicht in allgemeinen, nicht-medizinischen Produkten verwendet werden sollte, und dass weitere klinische Studien nötig sind.

CBD Öl bei Covid-19

Studie: CBD Öl hilft bei der Behandlung nicht besser als Placebo

In einer brasilianischen Studie wurde untersucht, ob Cannabidiol, bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und seine Wirkung gegen das Coronavirus im Labor, auch als Behandlung für COVID-19 geeignet sein könnte. Die Studie war als randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie angelegt und wurde zwischen dem 7. Juli und dem 16. Oktober 2020 an zwei Orten in Brasilien durchgeführt. Teilgenommen haben Patienten mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung, die sich in einer Notaufnahme vorstellten und freiwillig an der Studie teilnahmen. Die Patienten wurden zufällig ausgewählt und erhielten entweder 300 mg CBD oder ein Placebo zusätzlich zur Standardbehandlung über 14 Tage. Hauptziel der Studie war es zu überprüfen, ob CBD die Verschlechterung des klinischen Zustands der Patienten verhindern oder deren typische Symptome schneller auflösen könnte. Diese Ergebnisse wurden nach 14, 21 und 28 Tagen bewertet.

Insgesamt wurden 91 Patienten für die Studie rekrutiert. Zwischen den Gruppen gab es keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Schwere der Erkrankung und die Dauer bis zur Symptomfreiheit. Bis zum 28. Tag hatten 83,3% in der CBD-Gruppe und 90,2% in der Placebogruppe keine Symptome mehr. Es gab auch keine Unterschiede bei den sekundären Maßnahmen. CBD Öl wurde gut vertragen und verursachte meist nur leichte und vorübergehende Nebenwirkungen. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen der CBD- und der Placebogruppe bezüglich der Nebenwirkungen. Die Schlussfolgerung der Autoren lautet, dass die tägliche Verabreichung von 300 mg CBD über 14 Tage den Verlauf von COVID-19 nicht verändert hat. Weitere Studien sollten den therapeutischen Effekt von CBD bei Patienten mit schwerem COVID-19 untersuchen und möglicherweise höhere Dosen als in dieser Studie verwenden.