HHC = Legales High?

Mit dem Slogan „legal high“ werden in Deutschland HHC-Produkte angepriesen. Richtig ist, dass HHC einen Rausch auslöst. Legal ist es nicht unbedingt, zumindest befindet es sich in einer rechtlichen Grauzone. Experten haben Bedenken, dass der Konsum von HHC gesundheitsgefährdend ist. Besonders besorgniserregend ist, dass HHC Produkte gerade bei jüngeren Konsumenten angeworben wird. Falls du nach Entspannung suchst, ist ein anderes legales Cannabinoid, CBD, sicherlich die bessere Wahl.

Die Wirkung von HHC 

HHC, oder Hexahydrocannabinol, hat in letzter Zeit verstärkte Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da es als "legales High" bezeichnet wird. Aber was genau bedeutet das? Der Begriff bezieht sich auf Substanzen, die psychoaktive Wirkungen hervorrufen, aber nicht (oder noch nicht) unter bestehenden Drogengesetzen reguliert sind. So ist HHC ein Analogon des bekannten THC. Es bindet an die gleichen Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn, kann somit eine schwächere psychoaktive Wirkung haben. Das bedeutet, dass, während THC zu einem ausgeprägten Rausch führt, HHC eher subtile Effekte haben könnte, die von Person zu Person variieren.

Übrigens werden HHC Produkte, die sich auf dem Markt befinden, meist synthetisch aus CBD hergestellt. Das klingt verrückt, ist aber so. HHC kommt zwar natürlich in Cannabis vor, aber nur in sehr geringen Mengen, sodass eine Herstellung zu kostenaufwendig ist. Gerade die Tatsache, dass HHC synthetisch hergestellt wird, hat Auswirkungen auf seine Legalität und ist für Experten der Grund, warum es gesundheitsschädlich sein könnte.

Diese Erfahrungen haben Nutzer gemacht

„Ballert richtig böse“ oder „knallt wie Sau“: Es gibt zahlreiche Berichte von Nutzern im Internet, die über ihre Erfahrungen mit HHC sprechen. Einige beschreiben ein entspannendes Gefühl, das weniger intensiv ist als das von THC. Andere berichten von negativen Erfahrungen, welche die Gefahren von HHC herausstellen. Als Nebenwirkungen werden Kopfschmerzen, Reizhusten oder ein dissoziatives Gefühl beschrieben.

Der Nutzer justsayin berichtet beispielsweise:

„Ist irgendwie komisch. Aber tatsächlich stellt sich nach 1-2 Zügen schon etwas ein, was einem... Bekannt vor kommt, sag ich mal. Aber der Konsum selbst ist nicht so pralle, ich hatte sehr oft einen starken Hustreiz. Nach längerem Gebrauch nicht mehr so schlimm wie am Anfang..“

Ist HHC wirklich legal?

Hier wird es kompliziert. Fakt ist, dass sowohl Österreich als auch die Schweiz HHC im März 2023 verboten haben. Als Gründe wurde angegeben, dass die gesundheitlichen Folgen des Konsums nicht abschätzbar sind, sodass die Bevölkerung geschützt werden muss. Damit sind im Besonderen junge Erwachsene und Jugendliche gemeint. In den meisten europäischen Ländern ist HHC entweder illegal oder befindet sich in einer rechtlichen Grauzone. Zu der letzten Gruppe gehört auch Deutschland.

Es gibt 2 Gesetze, die man in Betracht ziehen muss, um die Legalität von HHC in Deutschland zu bewerten:

1. Betäubungsmittelgesetz (BtMG)
2. Neue-psychoaktive-Substanzen-Gesetz (NpSG)

Betäubungsmittelgesetz

Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) regelt in Deutschland den Umgang mit Substanzen, die ein hohes Missbrauchspotential für nicht medizinische Zwecke aufweisen. Hierunter fallen viele bekannte Drogen wie Kokain oder Heroin, aber auch medizinisch relevante Substanzen wie Opioide oder Cannabis. Hexahydrocannabinol, ist ein Cannabinoid, das strukturell mit THC verwandt ist. In den USA erschien HHC 2021 auf dem Drogenmarkt und seit Anfang 2022 auch in Europa. Weil es so neu ist, wird HHC aktuell nicht explizit im BtMG aufgeführt. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass es komplett legal ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtliche Lage in Bezug auf HHC und ähnliche Substanzen in Zukunft entwickelt.

Neue-psychoaktive-Substanzen-Gesetz

Das Neue-psychoaktive-Substanzen-Gesetz (NpSG) wurde eingeführt, um den Verkauf und Besitz von neuartigen Substanzen zu regulieren, die nicht im BtMG aufgeführt sind, aber ähnliche Wirkungen haben können. Unter dieses Gesetz könnte auch HHC fallen, denn hier sind „Cannabimimetika/synthetische Cannabinoide“ aufgelistet. Unter Cannabimimetika versteht man Substanzen, die die Wirkung von Cannabis imitieren. Wie gesagt, sind HHC Produkte auf dem Markt meist synthetischen Ursprungs, sodass sie durch dieses Gesetz abgedeckt werden könnten und somit illegal wären. Bei einer Polizeikontrolle müsste also festgestellt werden, woher das HHC kommt.

Cannabislegalisierung in Deutschland

Die Cannabislegalisierung war ein Wahlversprechen der Ampel-Koalition Ende 2021. Die Diskussion und Planung dauern weiterhin an. Aber immerhin ist die Regierung in Deutschland so weit, dass eine Legalisierung in Schritten beschlossen wurde. Dieser genehmigte Gesetzesentwurf wird aber von der Opposition und verschiedenen Fachverbänden kritisiert. Der Plan ist, dass noch in diesem Jahr nicht-kommerzielle Anbauvereine entstehen. Eine Entkriminalisierung ist geplant.

Bei der Cannabislegalisierung handelt es sich um die Legalisierung von THC, einem psychoaktiven Cannabinoid, das in Deutschland bisher nur für medizinische Zwecke erlaubt ist. HHC ist von diesem Vorhaben nicht betroffen. Übrigens sind CBD Produkte schon lange legal. Cannabidiol wirkt nicht psychoaktiv, aber kann dir Energie geben und wird von Nutzern für Entspannung und Wohlbefinden eingesetzt.

Experten und Behörden warnen vor den Gefahren von HHC

Trotz seiner wachsenden Popularität warnen viele Experten und Behörden vor den unbekannten Langzeitwirkungen von HHC. Da es weniger erforscht ist als THC oder CBD, gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Sicherheit. Es gibt nur vereinzelte Studien zu HHC und keine Forschung am Menschen. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (engl. European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, kurz EMCDDA) betrachtet den Konsum von HHC in Europa mit Sorge.

Lisa Brunner, Leiterin des Instituts für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination Wien, erklärt gegenüber einer österreichischen Zeitung die Gefahren des synthetischen Cannabinoids. Beim Herstellungsprozess können Nebenprodukte entstehen, die potenziell gefährlich sein können und mit konsumiert werden. Sie bringt es so auf den Punkt:

"Wenn das Risiko nicht bekannt ist, kann es auch keinen risikobewussten Umgang damit geben!"

CBD gilt als sicher

Ein „High“ kann dir CBD Hanföl nicht geben. Vielleicht ist es das, wonach viele Menschen suchen. Für manche Nutzer steht aber die Entspannung und das Wohlbefinden im Vordergrund und damit stehst du bei CBD Produkten auf der sicheren Seite. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt Cannabidiol als unbedenklich ein. Es gibt viele Studien, die untersuchen und nahelegen, dass CBD bei Schlafproblemen, Angststörungen oder Entzündungen helfen kann. Und das Beste ist: CBD Hanfprodukte sind mit Sicherheit legal.