Kann CBD Öl den Blutzucker positiv beeinflussen?

Welchen Einfluss hat Cannabidiol (CBD) auf den Blutzuckerspiegel? Die Antwort darauf ist komplex, da die Wissenschaft immer noch dabei ist, die vollen Auswirkungen von CBD Tropfen auf den Körper zu verstehen. Aber es gibt Hinweise darauf, dass CBD Öl eine positive Rolle beim Blutzuckermanagement spielen könnte. Der vorliegende Artikel soll dich umfassend informieren.

Blutzuckerspiegel erklärt

Bevor wir tiefer in das Thema einsteigen, wollen wir zuerst klären, was der Blutzuckerspiegel eigentlich ist. Der Blutzuckerspiegel, auch bekannt als Blutzuckerkonzentration oder Blutglukosespiegel, bezieht sich auf die Menge an Glukose, die im Blut zirkuliert. Glukose ist die Hauptenergiequelle des Körpers und kommt aus den Nahrungsmitteln, die wir essen.

Der Blutzuckerspiegel wird typischerweise durch einen Blutzuckertest gemessen, der entweder in einem medizinischen Labor oder zu Hause durchgeführt werden kann. Für den Test wird eine kleine Blutprobe benötigt, die in der Regel aus einem Fingerstich gewonnen wird. Bei einem Laborblutzuckertest wird die Blutprobe in einem spezialisierten Labor analysiert, um den Glukosegehalt zu bestimmen. Dieser Test wird normalerweise von einem Arzt angeordnet und kann genaue und detaillierte Informationen über den Blutzuckerspiegel einer Person liefern.

Wann hat man einen schlechten Blutzuckerspiegel?

Wenn der Blutzuckerspiegel konstant hoch bleibt, führt das zu einem Zustand, der als Hyperglykämie bekannt ist. Dies kann langfristig zu schweren Komplikationen führen, wie zum Beispiel Nierenschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Sehverlust. Auf der anderen Seite kann eine Hypoglykämie, bei der der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, zu Symptomen wie Schwäche, Zittern und Schwindel führen.

Für Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig überwachen müssen, wie z.B. Diabetiker, sind zu Hause durchgeführte Blutzuckertests praktisch. Für diese Tests werden spezielle Geräte, sogenannte Glukometer, verwendet. Ein Glukometer ist ein kleines Gerät, das eine winzige Blutprobe analysiert, die durch einen Fingerstich gewonnen wird, um den Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Ein Glukometer gibt innerhalb weniger Sekunden ein Ergebnis aus und ermöglicht so eine sofortige Überwachung und Anpassung der Behandlung bei Bedarf. 

Diese Krankheiten haben Einfluss auf den Blutzucker

Die am häufigsten auftretende Krankheit, die den Blutzuckerspiegel beeinflusst, ist Diabetes. Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper entweder kein Insulin produziert (Typ 1 Diabetes) oder das produzierte Insulin nicht effektiv nutzen kann (Typ 2 Diabetes). Dies führt zu einem anhaltend hohen Blutzuckerspiegel.

Die Deutsche Diabetes Hilfe geht davon aus, dass es derzeit 11 Millionen Diabetes-Erkrankte in Deutschland gibt. Die Dunkelziffer soll bei 2 Millionen liegen. Jährlich erkranken über 3000 Kinder in Deutschland an der Blutzuckerkrankheit. 

Kräfte des Cannabidiols

Die Hanfpflanze ist eine echte Power-Pflanze, weil sie gegen eine ganze Reihe von Beschwerden helfen kann. Das wissen verschiedene Kulturen der Erde schon seit Jahrtausenden zu schätzen. Immer mehr ins Licht der Forschung rückt Cannabidiol (CBD), eines von ca. 120 bekannten Hanf-Stoffen, welches meistens in Form von Öl verkauft wird. Der Vorteil von CBD ist, dass es nicht bewusstseinserweiternd wirkt und es legal zu kaufen gibt.

Normalerweise nutzen die meisten Menschen CBD Tropfen mit 10% CBD im Alltag zum Einschlafen, bei Periodenschmerzen oder innerer Unruhe. Laut neuesten Erkenntnissen kann CBD aber eventuell einen positiven Einfluss auf den Blutzucker haben. Das ist vielleicht besonders für CBD Nutzer interessant, die CBD Öl präventiv nehmen wollen, um ihre Gesundheit zu stärken.

Wie nimmt CBD auf den Blutzuckerspiegel Einfluss?

Die genauen Mechanismen, wie CBD Öl den Blutzuckerspiegel beeinflusst, sind noch nicht vollständig verstanden und Gegenstand aktueller Forschung. Allerdings gibt es einige Theorien und beobachtete Effekte, die auf potenzielle Wege hinweisen, wie CBD positiv auf den Blutzucker wirkt:

1. Entzündungshemmung: Chronische Entzündungen können die Insulinempfindlichkeit beeinträchtigen und zu einem hohen Blutzuckerspiegel führen [1]. CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften und könnte daher helfen, die Insulinsensitivität zu verbessern.
2. Neuroprotektion: Neuere Studien haben gezeigt, dass CBD neuroprotektive Effekte hat und das Nervensystem schützen kann. Da Diabetes und hoher Blutzucker oft mit Schäden am Nervensystem verbunden sind, könnte CBD Öl dazu beitragen, diese Schäden zu verhindern oder zu minimieren [2].
3. Stoffwechselregulation: Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass CBD Tropfen zur Regulierung des Stoffwechsels beitragen könnten, einschließlich der Art und Weise, wie der Körper Zucker verwendet und speichert [3]. Dadurch könnte der Blutzuckerspiegel stabilisiert und Schwankungen verhindert werden.

CBD Öl & Blutzucker – Anwendungstipps

Wenn du CBD Tropfen zur Unterstützung deines Blutzuckermanagements in Erwägung ziehst, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest:

• Erstens, beginne immer mit einer niedrigen Dosis und erhöhe sie langsam, bis du die gewünschten Effekte erzielst. 
• Zweitens, wähle ein qualitativ hochwertiges CBD Öl von einem vertrauenswürdigen Hersteller.
• Drittens sprich vorher unbedingt mit deinem Arzt. Besonders wenn du schon Medikamente nimmst, können Wechselwirkungen auftreten.
• Nicht zuletzt ist CBD Hanföl kein Allheilmittel. Einen gesunden Blutzucker erhältst du am besten durch gesunde Ernährung.

CBD Nebenwirkungen gibt es kaum

CBD wird allgemein gut vertragen und hat wenig Nebenwirkungen. Einige Menschen können jedoch leichte Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderungen erleben. Gerade Bauchkneifen liegt oft daran, dass das Trägeröl der CBD Tropfen nicht vertragen wird. Wenn du ein qualitativ hochwertiges CBD Öl kaufst, kannst du das vermeiden. 

Übrigens: Für Beginner reicht ein CBD Hanföl mit 5% oder 10% CBD.

Fazit

Die Forschung zu CBD und Blutzucker ist vielversprechend, aber es ist noch viel zu tun. Wenn du darüber nachdenkst, CBD zur Unterstützung deines Blutzuckers zu verwenden, sprich immer zuerst mit deinem Arzt. CBD ist kein Ersatz für eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, die die wichtigsten Faktoren für ein gutes Blutzuckermanagement sind.

Quellen:

[1] Burstein, S. (2015). Cannabidiol (CBD) and its analogs: a review of their effects on inflammation. Bioorganic & medicinal chemistry, 23(7), 1377-1385.

[2] Charytoniuk, T., Sztolsztener, K., Harasim-Symbor, E., Berk, K., Chabowski, A., & Konstantynowicz-Nowicka, K. (2021). Cannabidiol–A phytocannabinoid that widely affects sphingolipid metabolism under conditions of brain insulin resistance. Biomedicine & Pharmacotherapy, 142, 112057.