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CBD MAGAZIN
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Vielen Besitzern von alten Hunden und Katzen ist es ein Begriff: die Niereninsuffizienz. Umgangssprachlich auch bekannt als Nierenschwäche oder -versagen. Schätzungsweise jede dritte Katze über 10 Jahre leidet an einer chronischen Nierenerkrankung. Auch bei Hunden ist dieses Krankheitsbild keine Seltenheit: Bei den über 8-Jährigen sollen 16% von einem Nierenleiden betroffen sein. Einige Patientenbesitzer berichten von einer auffallenden Steigerung der Wasseraufnahme oder einem häufigeren Harnabsatz.
Die Nieren sind eine der wichtigsten Organe im menschlichen, wie auch im tierischen Körper. Ihr Aufgabenbereich ist vielfältig: In erster Linie dient sie als sogenanntes Ausscheidungsorgan und ist für die Ausleitung von harnpflichtigen Substanzen wie unter anderem Harnsäure, Harnstoff und Kreatinin, sowie giftigen Substanzen (z.B. Medikamentenrückstände) zuständig. Sie dient der Regulation des Wasser- und Säure-Basen-Haushaltes und kann langfristig gesehen auch den Blutdruck beeinflussen. Ihr unterliegt ebenfalls die Steuerung des Elektrolytenhaushaltes und die Aktivierung der Bildung von Vitamin D3. Auch im Hormonsystem spielt die Niere eine entscheidende Rolle, da sie für die Bildung von Renin (Enzym zur kurzfristigen Blutdruckregulation), Erythropoetin (Stimulation der Blutbildung) und Calcitriol (Vitamin D, beteiligt am Calcium-Stoffwechsel) zuständig ist.
Bei der Niereninsuffizienz wird zwischen der akuten und der chronischen Niereninsuffizienz unterschieden. Während die akute Nierenschwäche sich innerhalb von Stunden oder Tagen aufbaut, handelt es sich bei der chronischen Nierenschwäche um einen schleichenden und langsamen Verlust der Nierenfunktion. Die akute Nierenerkrankung taucht häufig als Begleiterscheinung einer akuten und schwerwiegenden Erkrankung auf, die die Durchblutung der Nieren beeinträchtigt, wie zum Beispiel eine Blutvergiftung oder Nierenbeckenentzündung. Sie kann allerdings auch eine Folge von Vergiftung sein, zum Beispiel wenn der Hund oder die Katze aus Versehen Frostschutzmittel fressen. Da die chronische Variante meist nur bei unseren alten Lieblingen vorkommt, sollte man beachten, dass bei diesen Tieren die Nieren bereits jahrelang Entgiftungsarbeit geleistet haben.
Eine Insuffizienz der Nieren kann sich über verschiedene Symptome bemerkbar machen. Katzenbesitzer schildern die Symptomatik oft mit einer allgemeinen Schwäche oder Lethargie, Inappetenz, Gewichtsverlust, Mundgeruch, Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, glanzlosem und/oder dünnem Fell, häufigem Erbrechen und einer plötzlichen Erblindung (ausgelöst durch Bluthochdruck). Besitzer von alten Hunden schildern häufig ähnliche Symptome wie bei Katzen, wobei ihnen zumeist erst das vermehrte Trinkverhalten und der gesteigerte Harnabsatz auffallen.
Achtung! Bei dem Verdacht auf eine Nierenerkrankung ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann über ein Blutbild feststellen, ob es sich womöglich um ein Nierenleiden handelt.
CBD Öl für Tiere wird nicht nur unter Therapeuten-Empfehlungen, sondern auch unter Haustierbesitzern immer bekannter. Vor ein paar Jahren noch eher hinter vorgehaltener Hand, gilt es heute unter Tierbesitzern immer öfter als nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp. Die Wirkungsweise von CBD liegt an dem sogenannten Endocannabinoid System (kurz ECS), welches ein Teil des Nervensystems von Tieren und Menschen ist und sich überall im Körper befindet. Das ECS wirkt als komplexes Regulationssystem und ist eines der größten Rezeptorsysteme im Körper. Es ist unter anderem für die Schmerzwahrnehmung, den Appetit, den Schlaf, Entzündungen und den Zellstoffwechsel verantwortlich. Herrscht eine Disharmonie in diesem System, versucht das ECS durch Freisetzung von Endocannabinoiden diese auszugleichen. Es kann dies durch körpereigene sowie durch pflanzliche oder synthetisch hergestellte Cannabinoide tun. Somit kann das Cannabinoid, welches im CBD Öl enthalten ist, mit diesen Rezeptoren interagieren.
"Mit unserer alten und an Niereninsuffizienz erkrankten Hündin konnte ich bereits eine positive Erfahrung mit CBD Öl bei Hunden und Katzen mit Nierenleiden machen. Das CBD scheint bei ihr die Schmerzen zu lindern."
Auch die oft damit einhergehende Übelkeit und das Erbrechen kann durch die CBD-Gabe verbessert werden. Bei Hunden sowie Katzen tritt häufig während des Krankheitsverlaufes das Stadium der Inappetenz und des damit einhergehenden Gewichtsverlustes ein.
Tierbesitzer haben die Erfahrung gemacht, dass CBD den Appetit anregen und im gleichen Zuge die lethargischen und schwachen Zustände positiv beeinflussen kann. Wenn der bereits krankheitsbedingt geschwächte Körper mit zu wenig Nahrung versorgt wird, kann er aus dieser keine Energie und keinen Nährwert ziehen. Aus diesem Grund ist bei einer Nierenproblematik eine mit dem Tierarzt abgestimmte Ernährung sowie ein gesundes Fressverhalten des Tieres wichtig. Eine Niereninsuffizienz macht eine abgestimmte Ernährung und die Medikamenteneinstellung durch den Tierarzt unausweichlich. Ich persönlich finde es allerdings gut, als Tierbesitzer die Möglichkeit zu haben, das Tier durch CBD mit seinen Symptomatiken und seinem vielleicht reduzierten Allgemeinen Wohlgefühl positiv unterstützen zu können.
Einige Frauchen und Herrchen erkrankter Tiere leiden häufig selbst darunter, wenn das Fell ihrer Lieblinge glanzlos, struppig und dünn wird. Erschwerend zu der Tatsache, dass der Vierbeiner sich nicht mehr so angenehm weich wie früher anfühlt, kommt leider häufig der erhöhte Haarverlust, wenn das Tierfell sich verdünnt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich die mittlerweile kürzeren, aber schönen Spaziergänge mit meiner kranken alten Hündin mehr genossen habe, als das tägliche Staubsaugen des weißen Haar-Belages im Flur.
Eine für die Niere abgestimmte Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Erhaltung ihrer Funktion. Der Tierarzt klärt im Zuge der Diagnose eines Nierenleidens im Normalfall direkt darüber auf und berät. Dies ist wichtig, um individuell auf jeden tierischen Patienten eingehen zu können und die richtige Nahrungszusammensetzung finden zu können. Bei Hunden und Katzen mit Nierenschwäche ist vor allem bezüglich Natrium, Phosphor und Proteinen Vorsicht geboten. Proteine sind zwar ein wichtiger Energielieferant, es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass das zugeführte Protein eine hohe Qualität aufweist.
Zusätzlich ist zu sagen, dass man bei einem abgestimmten Futter bei Nierenleiden meistens von einer Nieren-Diätetik oder Nierendiät spricht. Dieses gibt es von verschiedenen Herstellern und ist in den meisten Zoofachgeschäften erhältlich.
Bis dato wurde in keiner Studie konkret die Wirkung von CBD bei Hunden und Katzen mit Nierenleiden untersucht. Allerdings gibt es Studien, die sich mit den Grundwirkungsprinzipien des Hanf-Extraktes beschäftigen. Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 wird CBD eine entzündungshemmende, sowie schmerzreduzierende und durchblutungsfördernde Wirkung nachgesagt. Dies kann sich in der unterstützenden Zusatzbehandlung von CBD auch bei einer Niereninsuffizienz zu Nutze gemacht werden. Da Nierenerkrankungen häufig als Folge von Entzündungen wie zum Beispiel einer Nierenbeckenentzündung einhergehen können, ist das mögliche Potential von CBD nicht uninteressant. Auch der schmerzreduzierende Charakter von CBD kann bei einer Nierenproblematik unterstützend wirken. Je nach Krankheitsstadium kann es auch hilfreich sein, die durchblutungsfördernde Funktion nicht zu unterschätzen. Vor allem bei bereits geschwächten Tieren ist eine optimale Durchblutung des Körpers (inklusive der Nieren) von großer Bedeutung.
Die Gabe von CBD Öl bei Tieren ist simpel. Empfohlen wird, das CBD Öl unter die Zunge des Tieres zu tropfen. Sollte dies nicht möglich sein, ist es auch möglich, das Öl unters Futter zu geben. Es sollte allerdings sichergestellt werden, dass das Tier die gewünschte Menge an CBD Öl restlos aufnimmt. Dies kann am besten durch eine kleine Futtermenge zur Beimischung gewährleistet werden.
Die Dosierung ist vom Gewicht des Tieres abhängig. Bei Hunden und Katzen ist es aus der Erfahrung heraus oftmals ausreichend, seinem Vierbeiner 1-2 Tropfen CBD Öl zu verabreichen. Sollte eine höhere Dosis notwendig sein, kann die Dosiermenge meist noch gesteigert werden. Sollte man sich bezüglich der optimalen Dosierung für den geliebten Tierfreund unsicher sein, empfiehlt es sich, Rücksprache mit dem Hersteller des Öles, einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu halten.
Eine Nierenerkrankung ist beim Tier genauso ernst zu nehmen wie beim Menschen. Eine Behandlung durch den Tierarzt ist unumgänglich. Ich persönlich finde es aber beruhigend, als Tierbesitzerin wie als Therapeutin, selbst meinem Tier noch etwas Gutes tun zu können. CBD Öl kann leider nicht eine Niereninsuffizienz heilen, aber die Aussicht auf eine mögliche Verbesserung gibt mir - als Besitzerin - ein beruhigendes Gefühl.