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Parkinson-Behandlung: Welche Rolle kann CBD spielen?

Parkinson-Behandlung: Welche Rolle kann CBD spielen?

Parkinson ist eine Erkrankung, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen auf tiefgreifende Weise beeinflusst. Bei der Suche nach wirksamen Therapieoptionen ist in jüngster Zeit ein Naturstoff die Aufmerksamkeit der Forschung erregt: Cannabidiol, besser bekannt als CBD. Dieser Wirkstoff aus der Hanfpflanze hat bereits in verschiedenen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Doch wie wirkt CBD bei Parkinson und kann es tatsächlich dabei helfen, die Lebensqualität zu verbessern? Begleite uns auf dieser Entdeckungsreise durch die neuesten Forschungsergebnisse und Patientenerfahrungen.

Die Parkinson-Krankheit: Was ist das?

Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem das zentrale Nervensystem betrifft. Sie entsteht durch den fortschreitenden Verlust von Nervenzellen in einer spezifischen Region des Gehirns, der sogenannten Substantia nigra. Diese Nervenzellen produzieren Dopamin, einen wichtigen Neurotransmitter, der für die Steuerung von Bewegungen unerlässlich ist. Wenn Dopamin produzierende Zellen absterben, kann dies zu einem Mangel im Gehirn führen, was wiederum zu den typischen Symptomen der Parkinson-Krankheit führt. Die genaue Ursache für das Absterben dieser Zellen ist noch nicht vollständig geklärt, obwohl Genetik und Umweltfaktoren eine Rolle spielen.

CBD Tropfen bei Parkinson

Die Symptome von Parkinson entwickeln sich oft langsam und verschlechtern sich mit der Zeit. Parkinson ist eine komplexe Erkrankung mit einer Vielzahl von Symptomen, die weit über die motorischen Symptome hinausgehen. Sie können von Person zu Person stark variieren, aber die meisten Menschen mit Parkinson erfahren einige oder alle der folgenden Symptome:

  • Zittern (Tremor), besonders in Ruhe
  • Steifheit in den Gliedern und dem Rumpf
  • Langsamkeit der Bewegung (Bradykinesie)
  • Unsicherheit beim Gehen oder Probleme mit Gleichgewicht und Koordination
  • Veränderungen der Sprache und Handschrift
  • Verlust des automatischen Bewegungsvermögens, wie zum Beispiel das Blinzeln, Lächeln oder Schwingen der Arme beim Gehen
  • Riechstörungen
  • Schlafstörungen
  • Kognitive Probleme oder Gedächtnisverlust

Ist eine Heilung möglich?

Bislang gibt es noch keine Heilung für Parkinson, aber es gibt verschiedene Behandlungsansätze, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Zu diesen gehören Medikamente, Physiotherapie, Ergotherapie und in einigen Fällen chirurgische Eingriffe. 

Aktuell: Die Deutsche Parkinson Vereinigung spricht im aktuellen Podcast über Cannabinoide und medizinisches Cannabis bei Parkinson.

Übrigens geht die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen davon aus, dass es in Deutschland etwa 400.000 Parkinson-Erkrankte gibt.

Übliche Behandlung von Parkinson 

Die Behandlung von Parkinson ist darauf ausgerichtet, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die medikamentöse Behandlung von Parkinson zielt in erster Linie darauf ab, die motorischen Symptome zu kontrollieren, indem der Dopaminspiegel im Gehirn erhöht wird. Am häufigsten wird Levodopa eingesetzt, das in Dopamin umgewandelt wird und so die fehlende Substanz im Gehirn ersetzt. Allerdings kann eine langfristige Anwendung von Levodopa zu Nebenwirkungen wie Dyskinesien (unkontrollierte Bewegungen) führen. 

Andere Medikamente wie Dopaminagonisten, die die Dopaminrezeptoren im Gehirn direkt stimulieren, oder MAO-B-Hemmer, die den Abbau von Dopamin im Gehirn verhindern, können ebenfalls zur Behandlung von Parkinson eingesetzt werden. Eine individuelle Anpassung der medikamentösen Therapie ist dabei entscheidend, um die bestmögliche Kontrolle der Symptome bei minimalen Nebenwirkungen zu erreichen. Dass medizinisches Cannabis mit dem psychoaktiven Wirkstoff THC gute Wirkung bei Parkinson erzielt, ist schon länger bekannt und berichtet auch die Harvard Medical School (Grinwood, 2020). Auch das nicht berauschende CBD Öl wird immer mehr bei Parkinson in Betracht gezogen.

Forschung zu Cannabis gegen Parkinson-Symptome

Cannabis und Cannabinoide sind in vielen Ländern legal zur Behandlung von Parkinson zugelassen. Daher fragen Parkinson-Patienten immer öfter nach Cannabinoiden, wenn sie auf die übliche Behandlung nicht gut ansprechen. Trotz der zunehmenden Forschung zu Cannabinoiden und deren Wirkung bei Parkinson fehlen immer noch ausreichende klinische Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit. 

Es gibt Hinweise darauf, dass Cannabinoide bei Parkinson-Symptomen helfen könnten, da die Cannabinoid-Rezeptoren in bestimmten Gehirnstrukturen (Basalganglien) verbreitet sind. Es gibt auch immer mehr Studien und Berichte, die positive Effekte von Cannabinoiden bei Parkinson-Patienten nahelegen (Buhmann, Mainka, Ebersbach & Gandor, 2019). Allerdings ist es aufgrund der unterschiedlichen Substanzen, Anwendungsweise, Dosierungen und Behandlungszeiträume schwierig, die Daten zu vergleichen.

Kann auch CBD Öl bei Parkinson helfen?

In einer brasilianischen Studie (Zuardi et al., 2008) wurde erstmals die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit von CBD bei Parkinson-Patienten mit psychotischen Symptomen untersucht. Die Parkinson-Patienten bekamen zusätzlich zu ihrer üblichen Behandlung CBD Öl in flexibler Dosierung (ca. 150 mg pro Tag). Die Ergebnisse zeigten, dass die psychotischen Symptome unter CBD-Behandlung deutlich zurückgingen und es keine negativen Auswirkungen auf die motorischen Funktionen gab. Es wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Diese ersten Daten legen nahe, dass CBD Tropfen bei der Behandlung von Psychosen bei Parkinson wirksam, sicher und gut verträglich sein könnten.

In einer weiteren Studie (Chagas et al., 2014) wurden 21 Parkinson-Patienten ohne Demenz oder andere psychische Erkrankungen in drei Gruppen eingeteilt. Sie erhielten entweder ein Placebo, 75 mg CBD (Cannabidiol) pro Tag oder 300 mg CBD pro Tag. Es gab keine signifikanten Unterschiede in den Messungen der motorischen Symptome und möglichen neuroprotektiven Effekten. Allerdings zeigte sich eine Verbesserung der Lebensqualität bei den Patienten, die 300 mg CBD erhielten. Leider umfasst diese Studie nur eine kleine Probandenzahl, sodass weitere Forschung notwendig und wertvoll ist.

CBd Hanföl bei Parkinson Studien

Das sind die Cannabis-Erfahrungen von Parkinson-Patienten

Die Erfahrungen, die Parkinson-Patienten mit medizinischem Cannabis machen, sind fast unglaublich. Larry Smith beispielsweise probierte nach 20 Jahren Kampf mit Parkinson einen Tropfen THC Öl aus, nachdem konventionelle Medikamente keine ausreichenden Ergebnisse bei ihm geliefert haben. Innerhalb weniger Minuten fühlte er sich wie ausgewechselt. Unkoordinierte Bewegungen und Muskelkrämpfe waren verschwunden. Larry stand auf, konnte ohne Gehstock laufen und lud direkt einen Freund zum Essen ein. 

Fazit: Hilft THC oder CBD bei Parkinson?

Die Frage, ob THC oder CBD bei Parkinson mehr hilft, kann derzeit nicht eindeutig beantwortet werden, da die Forschung in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen ist. Beide Cannabinoide könnten laut der zitierten Studien bei der Behandlung von Parkinson nützlich sein. Es ist jedoch wichtig, immer einen Arzt oder einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren, bevor man mit einer Cannabinoid-Behandlung beginnt.