Was ist CBC (Cannabichromen)?

Neben den wohl bekanntesten Wirkstoffen aus der Hanfplanze, THC und CBD, ist CBC das drittwichtigste Cannabinoid, das als Wirkstoff produziert werden kann. Doch welche Vorteile bringt CBC eigentlich mit sich und wie unterscheidet es sich von anderen Cannabinnoiden?

CBC, oder Cannabichromen, ist eine der Hauptverbindungen, die aus der Hanfpflanze Cannabis sativa gewonnen werden. Obwohl es bislang an umfangreichen Studien fehlt, wird CBC ein erhebliches Potenzial bei der Behandlung bestimmter Beschwerden zugeschrieben. CBC, eines der vier zentralen Cannabinoide, entsteht durch die Synthese aus CBCA (Cannabichromen-Carbonsäure), das wiederum aus CBGA (Cannabigerolsäure) abgeleitet wird. Diese Verwandtschaft erklärt die strukturellen Ähnlichkeiten von CBC mit anderen bekannten Cannabinoiden wie THC, CBD, CBG und CBN.

Mit der Zeit zersetzt sich CBC natürlich zu CBL (Cannabicyclol) oder durch künstliche Einwirkung von Sauerstoff und Hitze auf die Pflanze. Dieser Abbauprozess ähnelt dem von THC zu CBN. Junge Pflanzen enthalten oft hohe CBC-Konzentrationen. Im Gegensatz dazu nimmt der CBC-Gehalt bei älteren Pflanzen stark ab und sinkt unter 1 %, sobald der Hanf geerntet und getrocknet ist. Die Instabilität von CBC erklärt, warum es in reiferen Pflanzen weniger vorkommt. Die längere Exposition gegenüber Sonnenlicht führt zur Umwandlung von CBC in CBL. Dieser Umwandlungsprozess ist vergleichbar mit dem von THC zu CBN. 

Cannabinoide aus der Hanfpflanze interagieren mit dem Endocannabinoid System (ECS) des Körpers, das aus den Cannabinoidrezeptoren 1 (CB1) und 2 (CB2) sowie den körpereigenen Endocannabinoiden besteht. Diese Endocannabinoide, die der Körper bei Bedarf produziert, werden jedoch schneller abgebaut als die pflanzlichen Cannabinoide. Das ECS, ein wesentlicher Bestandteil des Nervensystems und reguliert zahlreiche Körperprozesse. 

Obwohl das Wissen über CBC noch begrenzt ist, deuten erste Studien darauf hin, dass es ähnlich wie andere nicht-psychoaktive Cannabinoide, beispielsweise CBD, wirken könnte. Es könnte bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen helfen und eine Rolle im sogenannten Entourage-Effekt spielen, bei dem die kombinierte Wirkung mehrerer Cannabinoide verstärkt wird.

Medizinische Studien haben zunächst die Wirkung von CBC bei Mäusen getestet. Hier konnte bereits ein positiver Effekt auf das emotionale Wohlbefinden durch die Gabe von CBC verzeichnet werden. In einer weiteren Studie konnten zudem Beschwerden im Magen- Darmtrakt durch CBC reguliert werden. 

Die positive Wirkung von CBD auf das Hautbild konnte bereits vielfach, auch in medizinischen Studien, nachgewiesen werden. Nicht umsonst gibt es viele Kosmetikprodukte, die mit CBD angereichert sind und Haut und Haare verschönern sollen.

Doch auch CBC soll nicht zuletzt positive Auswirkungen auf das Hautbild haben. In einer Studie konnten tiefgreifende positive Einflüsse verzeichnet werden. 

Erfahrungsberichten zufolge kann CBD und CBC zweifach gegen Akne helfen. Zum einen könnte es die Aktivität der Talgdrüsen verringern. Überaktive Talgdrüsen sind oft eine Ursache für Akne, und dieses Problem betrifft nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene. Zum anderen kann CBD durch die entzündungshemmenden Eigenschaften helfen, Hautentzündungen zu reduzieren. 

Die antiepileptischen Eigenschaften von CBD wurden bereits in mehreren Studien untersucht und belegt. Besonders bei Epilepsieformen wie dem Dravet- oder Lennox-Gastaut-Syndrom wird über positive Wirkung nach der Gabe von CBD berichtet, da die Anfallhäufigkeit maßgeblich verringert werden kann. Eine weitere Studie an Mäusen untersucht die Wirkung von CBC bei Mäusen mit Dravet-Syndrom und kann erste positive Wirkungen verzeichnen.

Ein Forscherteam aus Neapel hat die Wirkung von CBD und CBC auf nozizeptive Bahnen untersucht, die für die Schmerzübertragung nach einer Fraktur, Prellung oder Verbrennung verantwortlich sind. Anhand von Laborratten stellten die Wissenschaftler fest, dass sowohl CBC als auch CBD mit unterschiedlichen Proteinen interagieren, die eine Rolle bei der Schmerzlinderung spielen.

Hochwertiges CBC Öl gibt es in Verbindung mit CBD als Vollspektrum Öl zu kaufen. Da es sich um ein nicht psychoaktives Cannabinoid handelt, ist es frei verkäuflich. Die Dosierung erfolgt wie auch bei anderen CBD Ölen direkt durch eine Pipette auf die Zunge. Zu Beginn sollte man mit 2-3 Tropfen täglich starten. Diese Dosis kann alle paar Tage leicht gesteigert werden, bis man die für sich selbst optimale Menge ermittelt hat.