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Das Potenzial von CBD Öl bei Angststörungen und Panikattacken

CBD gegen Panikattacken

Rund ein Viertel der Menschen leidet einmal im Leben unter großen Ängsten oder Angststörungen. Häufig werden in der Therapie Antidepressiva eingesetzt, die helfen sollen. Diese bringen oft schwere Nebenwirkungen mit sich. Doch es gibt natürliche Alternativen, wie Wissenschaftler festgestellt haben: Dazu gehört der Hanf-Extrakt Cannabidiol (CBD). In einigen Studien konnte belegt werden, dass CBD für Menschen mit Angststörungen viele Vorteile hat und die Symptome lindern kann. Alles, was man dazu wissen muss, erklären wir hier. 

Angst ist nicht gleich Angst

Angst ist eigentlich wichtig und zeigt uns, dass wir in Gefahr sind. Sie schützt uns somit, etwas Gefährliches zu tun und bewahrt uns auch vor Gefahren. Dabei gibt es im Alltag viele Momente, in denen die Angst beteiligt ist. Nehmen wir unter anderem den Sprung vom 3-Meter-Brett im Schwimmbad. Wer oben steht, hat Angst und spürt diese Angst auch. Doch es gibt auch Momente, an denen die Angst beteiligt ist, wir es aber nicht spüren. Dies ist zum Beispiel beim Überqueren der Straße der Fall. Bevor wir gehen, schauen wir erst nach rechts und links. Hier ist die Angst im Hintergrund, aber dennoch vorhanden. 

In einem gewissen Grad ist die Angst also wichtig und erforderlich. Es gibt aber auch Menschen, bei denen die Angst Überhand nimmt und somit nicht mehr im Griff zu sein scheint. Dann spricht man von negativem Stress oder auch Angststörungen. Insbesondere in den vergangenen Jahren haben sich die Angsterkrankungen deutlich erhöht. Dabei zählen Angstzustände als multifaktorielle Erkrankung, bei denen nicht nur die Gene eine Rolle spielen, sondern auch Umweltfaktoren. 

Symptome der Angststörungen 

Bei Angststörungen können die unterschiedlichsten Symptome auftreten. Diese können nur vereinzelt vorkommen oder den Betroffenen geballt überfallen. Zudem sind die Symptome bei keinem der Patienten gleich. Sicher ist jedoch, dass die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark eingeschränkt wird und auch die sozialen Kontakte immer weiter abnehmen, da sich die Patienten kaum noch aus dem Haus trauen. Denn gerade die Auslöser können nicht vorhergesehen werden und von einer Sekunde auf die anderen kann es zu einer solchen Angstattacke kommen. Bei Panikstörungen sind Panikattacken mit den Angststörungen verbunden, die das Leben weiter einschränken. 

Bei Angststörungen und Panikattacken kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Herzklopfen
  • Schwitzen und Hitzewallungen
  • Enge in der Brust in Verbindung mit Brustschmerzen
  • Atemnot und Gefühl des Erstickens
  • Übelkeit
  • Unsicherheit
  • Konzentrationsschwierigkeiten 
  • Schlafstörungen

Da wir aber aufzeigen möchten, wie hoch das Potenzial von CBD bei Angststörungen ist, gehen wir nicht weiter auf das Krankheitsbild ein, da dies sehr umfassend ist. 

CBD Hanftropfen - die natürliche Alternative bei Ängsten

Wie sich jedoch in vielen Studien und Untersuchungen zeigte, hat Cannabidiol ein sehr hohes Potenzial, bei vielen Beschwerden Linderung zu verschaffen. Dabei ist Cannabidiol ein natürliches Mittel, welches aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Allerdings darf hier nur Nutzhanf herangezogen werden, da er nur sehr wenig von dem berauschenden THC enthält. Durch die Gesetzgebung ist zudem geregelt, dass nur ein Anteil von 0,2% THC in CBD Produkten enthalten sein darf, um es legal zu erwerben. Dieser geringe Anteil ist daher vollkommen harmlos und hat keine berauschende Wirkung auf den Körper.

Wie außerdem in vedischen Texten zu lesen ist, wurde Hanf bereits 2000 v. Chr. bei Ängsten eingesetzt. Auch diese Schriften haben Wissenschaftler dazu veranlasst, weiter zur forschen. Dabei gehen Wissenschaftler davon aus, dass Cannabidiol mit dem limbischen und paralimbischen Bereich im Gehirn interagiert und sich so positiv auf Ängste und Angststörungen auswirken kann. 

CBD Öl gegen Angst

Was sagen Studien zu CBD und Angststörungen?

Es gibt zahlreiche Studien, wie sich Cannabidiol auf Ängste und Angststörungen auswirkt. Eine Studie aus dem Jahr 2015 [1] bewertete das Potenzial von CBD bei Angststörungen. Die Forscher vermuten, dass CBD Ängste bei gesunden Personen reduzieren kann. Patienten mit Angst- und Panikattacken hingegen konnten ebenfalls eine akute Verbesserung feststellen. Die Forscher gehen zusätzlich davon aus, dass CBD eine potenzielle Wirkung bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), generelle Angststörung (GAD) und Panikstörungen haben könnte. 

Auch eine Studie aus dem Jahr 2012 [2] zeigt, dass CBD dabei helfen kann, die Ängste zu reduzieren. Dabei wurden sowohl Untersuchungen mit Tieren als auch mit gesunden Freiwilligen durchgeführt. Bei beiden Gruppen zeigte sich, dass CBD die Angst reduziert und so bei Betroffenen mit Angst- und Panikattacken ein wichtiger Helfer sein kann. 

Eine Übersichtsstudie aus dem Jahr 2019 [3] untersuchte eine Stichprobe aus 72 Erwachsenen, die an Angstzuständen oder Schlafstörungen litten. Bei 79,2 % (57 Patienten) konnten die Angstwerte innerhalb von vier Wochen stark reduziert werden. Auch während der gesamten Studiendauer waren die Angstwerte verringert. Gleichzeitig verbesserte sich auch die Schlafqualität bei 66,7 % (48 Patienten) innerhalb von vier Wochen. Allerdings blieb diese während der Studiendauer nicht konstant besser. Bis auf 3 Patienten vertrugen die restlichen Betroffenen CBD sehr gut. 

Viele Studien heben hervor, wie gut CBD verträglich ist, weil es Nebenwirkungsarm ist. Dennoch müssen noch weitere Untersuchungen und Studien erfolgen, dass es bei diesen Beschwerden offiziell eingesetzt werden kann oder dass ein Mittel auf Cannabidiol-Basis für Angststörungen zugelassen wird. 

CBD Öle gegen Angststörungen

So wird CBD Öl bei Angststörungen angewendet und dosiert

Die Dosierung von CBD ist äußerst individuell und muss einfach ausgetestet werden. Um den Entourage-Effekt nutzen zu können, sollte auf Vollspektrum Öle zurückgegriffen werden, die neben CBD auch andere Cannabinoide und Pflanzenstoffe wie Terpene enthalten. Diese berauschen nicht, haben aber eine vorteilhafte Wirkung auf den Körper, wenn sie in Verbindung mit CBD eingenommen werden.

Gehe nach diesen 3 Schritten vor:

  1. Um mit CBD Öl gegen Angstzustände vorzugehen, sollte mit einer geringen Dosierung CBD Öl begonnen werden. So kann sich der Körper langsam an den Wirkstoff gewöhnen und sich besser entfalten. In der Regel werden in den ersten vier Tagen 2 x 2 Tropfen CBD Öl eingenommen. Die Tropfen werden unter die Zunge getropft werden, sodass sie direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können. 
  2. In dieser Zeit sollte man sich genau beobachten und sehen, wie man auf die Einnahme reagiert oder ob die Dosierung bereits eine Wirkung zeigt. Solltest du mehr Wirkung wünschen, kann die Dosierung auf 3 x 2 Tropfen erhöht werden. Diese Dosierung wird wieder für vier Tage beibehalten. 
  3. Wird die gewünschte Wirkung noch immer nicht erzielt, kann die Dosierung nochmals erhöht werden. Allerdings sollte man bedenken, dass bei Cannabidiol der Grundsatz gilt, dass weniger mehr hilft. Zudem kann es auch sein, dass man sich länger Zeit beobachten muss und erst dann eine deutliche Verbesserung feststellt. 

Hat CBD Öl schlimme Nebenwirkungen?

Da die Dosierung von CBD Öl sehr individuell ist, muss einfach ein wenig probiert werden, welche Dosierung für einen selbst passt, um die Angststörung in den Griff zu bekommen. Eine Anwendung mit CBD Öl sollte auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden, da es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen könnte. Auch geringe Nebenwirkungen sind möglich. Diese treten meist dann auf, wenn die Dosierung zu hoch war. 

Es kann zu Mundtrockenheit, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen kommen. Auch Kopfschmerzen können vereinzelt auftreten. Hier hat sich aber gezeigt, dass Kopfschmerzen häufig dann auftreten, wenn die Dosierung zu niedrig war. Wer dann einen Tropfen nachdosiert, wird schnell merken, dass die Kopfschmerzen so schnell verschwinden, wie sie gekommen sind. 

Fazit

Auch wenn Angst eigentlich gut ist und uns vor Gefahren schützt, kann sie außer Kontrolle geraten. Zum einen schränken Angststörungen das Leben massiv ein und zum anderen ist es schwierig, einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu erhalten. Hier kann CBD Öl ein wichtiger Helfer sein, weil Cannabidiol ein hohes Potenzial aufweist und Ängste lindern kann. Dies wurde bereits in zahlreichen Untersuchungen und Studien festgestellt und zeigt, dass dieses natürliche Mittel eine gute Alternative sein kann. Allerdings ersetzt die Behandlung mit CBD Öl keine Psychotherapie. 

Des Weiteren ist die Einnahme auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt abzuklären, da es zu Wechselwirkungen mit Antidepressiva kommen kann. Um die Angststörungen besser in den Griff zu bekommen, sollte außerdem eine Kombination mit der Einnahme von CBD Öl und Sport sowie einer Ernährungsumstellung gewählt werden. Denn diese Kombination kann sehr die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. 

Quellen:

[1] Blessing EM, Steenkamp MM, Manzanares J, Marmar CR. Cannabidiol as a Potential Treatment for Anxiety Disorders. Neurotherapeutics. 2015 Oct;12(4):825-36. doi: 10.1007/s13311-015-0387-1. PMID: 26341731; PMCID: PMC4604171.

[2] Schier AR, Ribeiro NP, Silva AC, Hallak JE, Crippa JA, Nardi AE, Zuardi AW. Cannabidiol, a Cannabis sativa constituent, as an anxiolytic drug. Braz J Psychiatry. 2012 Jun;34 Suppl 1:S104-10. English, Portuguese. doi: 10.1590/s1516-44462012000500008. PMID: 22729452.

[3] Shannon S, Lewis N, Lee H, Hughes S. Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series. Perm J. 2019;23:18-041. doi: 10.7812/TPP/18-041. PMID: 30624194; PMCID: PMC6326553.