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CBD – sanfte Unterstützung bei einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS)

CBD gegen PTBS

Unser Leben gleicht einer Achterbahnfahrt und es gibt gute und schlechte Momente. Insbesondere die extremen und sehr schwierigen Ereignisse haben eine besonders große Auswirkung auf uns. Es gibt zwar unzählige Gründe, weshalb es zu einer PTBS (posttraumatischen Belastungsstörung) kommen kann, aber es kann im Grunde jeden treffen. Mit einer Psychotherapie und Arzneimitteln ist es möglich, die PTBS zu behandeln. Die Forschung beschäftigt sich mit der Frage, ob CBD Tropfen als sanftes Naturprodukt die Bewältigung von posttraumatischen Belastungsstörungen unterstützen können. In diesem Artikel findest du Informationen zu relevanten Studien.

Was genau ist eine posttraumatische Belastungsstörung?

Eine PTBS ist eine psychische Erkrankung, die durch ein traumatisches Ereignis entstehen kann. Zu den häufigsten Ursachen einer PTBS zählen Unfälle, Verbrechen mit Gewalthandlungen, Kriege oder auch zerstörerische Naturereignisse. Durch diese Ursachen fühlen sich die Betroffenen schutzlos und ängstlich, weil sie während des Traumas keine Kontrolle über die Situation hatten und sich dadurch weiterhin hilflos fühlen. Dabei ist es wichtig, diese schnell und zeitnah zu behandeln.

Da jeder Mensch anders auf ein schweres Ereignis reagiert, kann sich bei manchen eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) geht davon aus, dass in Deutschland jährlich rund 1,5 Millionen Erwachsene an einer posttraumatischen Belastungsstörung erkranken. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer und ältere Menschen häufiger als Jüngere.

CBD Öl gegen PTBS

Welche Symptome treten bei einer PTBS auf?

Bei einer posttraumatischen Belastungsstörung können zahlreiche Symptome auftreten, die von Gereiztheit bis hin zu Angst- und Panikattacken reichen. Die Betroffenen fühlen sich schutzlos und stehen unter ständigem Stress, was zu physischen und psychischen Problemen führen kann.

Die typischen Symptome einer PTBS können laut Neurologen und Psychiatern in 3 Kategorien eingeteilt werden:

  1. Flashbacks: sich aufdrängende Erinnerungen an das Trauma, unkontrolliertes Wiedererleben, Alpträume
  2. Vermeidung: Erinnerungslücken, Rückzug aus der Außenwelt, Niedergeschlagenheit, Teilnahmslosigkeit
  3. Vegetative Übererregtheit: übermäßige Schreckhaftigkeit, erhöhte Wachsamkeit, Schlafstörungen, Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten

Eine posttraumatische Belastungsstörung beeinträchtigt das Leben stark und schränkt die Lebensqualität ein. Dies gilt im sozialen, persönlichen wie auch im familiären Bereich. Bei einer PTBS treten die Symptome meist schleichend nach einer sehr belastenden Situation auf. Dabei treten nicht alle der oben genannten Symptome auf. Viele Betroffene haben Flashbacks der traumatischen Situation. Sogenannte Trigger können Gerüche, Bilder oder auch Geräusche sein und die betroffene Person komplett aus der Bahn werfen.

Unumgänglich: Therapie bei PTBS

Die Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung erfordert in der Regel einen multidisziplinären Ansatz, der sowohl medizinische als auch psychologische Therapieformen umfassen kann. Hier sind einige gängige Therapieformen:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Diese Therapieform zielt darauf ab, schädliche Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern.
  • Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT): Diese Therapieform lehrt Fähigkeiten zur Emotionsregulierung und zur Verbesserung des Umgangs mit Stress.
  • Narratives Expositionstraining: Vor allem bei mehrfach traumatisierten Menschen wird durch das Erzählen der Lebensgeschichte versucht, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
  • Körperorientierte Therapie: Methoden wie Biofeedback oder Somatic Experiencing und Entspannung versuchen durch Körperarbeit den psychischen Stress zu lindern.
  • Familien- und Paartherapie: Da PTBS auch Auswirkungen auf nahestehende Personen haben kann, kann eine gemeinsame Therapie sinnvoll sein.
  • Supportive Therapien: Gruppentherapie, Kunsttherapie oder tiergestützte Therapie können als ergänzende Maßnahmen nützlich sein.

Wichtig ist, dass die Behandlung individuell auf den Patienten abgestimmt wird und in Absprache mit Fachleuten erfolgt. Im Einzelfall können auch Kombinationen verschiedener Therapieansätze sinnvoll sein.

Medikamente bei PTBS

Viele Betroffene möchten keine Psychopharmaka nehmen, weil diese Nebenwirkungen haben. Auf eine Therapie sollte man nicht verzichten und manchmal geht es auch nicht ohne Medikamente. Die medikamentöse Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Hierzu gehören häufig:

  • Antidepressiva: Medikamente wie SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) oder SNRI (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) werden oft eingesetzt, um Symptome wie Traurigkeit, Wut, Ärger oder Reizbarkeit zu behandeln.
  • Antipsychotika: In manchen Fällen können diese Medikamente nützlich sein, besonders wenn andere Behandlungen versagen oder wenn zusätzlich psychotische Symptome vorhanden sind.
  • Anxiolytika: Medikamente wie Benzodiazepine können kurzfristig zur Behandlung von Angst eingesetzt werden, sind jedoch aufgrund des Abhängigkeitspotenzials nicht für eine langfristige Therapie empfohlen.
  • Betablocker: Diese können direkt nach einem Trauma eingesetzt werden, um die Entstehung von PTBS-Symptomen zu verhindern, sind jedoch nicht für die Langzeitbehandlung geeignet.
  • Medizinisches Cannabis: Medizinalcannabis könnte bei der Behandlung von PTBS-Symptomen wie Angst, Schlafstörungen und Flashbacks helfen. Jedoch ist die wissenschaftliche Datenlage hierzu noch nicht ausreichend, und der Einsatz sollte streng medizinisch überwacht werden.

Auch wenn diese lange keine Heilung versprechen oder ein Ersatz für eine Therapie sind, gibt es auch Naturmittel, die Menschen mit Ängsten oder einer PTBS verwenden. Beispiele sind Johanniskraut, Passionsblume und Baldrian. Diese Pflanzen haben beruhigende und antidepressive Eigenschaften und können bei Angstzuständen oder Schlafstörungen unterstützend sein. Auch CBD Öl, ein nicht-psychoaktiver Bestandteil von Cannabis, kann vielleicht helfen. 

Cannabis und Cannabinoide in der Therapie von PTBS

Hanf ist voller wichtiger Inhaltsstoffe, die die Gesundheit auf besondere Weise positiv beeinflussen können. In der Hanfpflanze sind unter anderem verschiedene Cannabinoide wie CBD, THC, CBG oder CBN, Terpene und auch Flavonoide. Dabei sind die Stoffe THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) am bekanntesten. Während THC eine berauschende Wirkung aufweist, ist sein Gegenspieler CBD nicht psychoaktiv, sondern kann THC eventuell sogar abmildern. Doch keine Angst, im CBD Öl ist kein THC enthalten. Das CBD Hanföl wirkt nicht berauschend und macht nicht high, da die gesetzlich erlaubte Menge von bis zu 0,2% THC viel zu gering ist.

Studien: So kann CBD Öl die Symptome von PTBS beeinflussen

Studie 1: Fallstudie bei einem 10-jährigen Mädchen

Die Studienlage zum Thema CBD Öl bei PTBS ist gering, aber es gibt einige interessante Ergebnisse. In einem Fallbericht (Scott & Opila-Lehman, 2016) wird über ein zehnjähriges Mädchen berichtet, das unter einer posttraumatischen Belastungsstörung litt. Pharmazeutische Medikamente brachten nur teilweise Erleichterung, die Ergebnisse waren nicht von Dauer und es traten erhebliche Nebenwirkungen auf. Ein Versuch mit CBD Öl führte jedoch zu einer anhaltenden Reduzierung der Angstsymptome und einer stetigen Verbesserung der Schlafqualität und -dauer des Mädchens. Die Forscher schlussfolgern, dass sich CBD Tropfen als wirksame Alternative zu pharmazeutischen Medikamenten erwiesen habe.

Studie 2: Retrospektive Fallserie 

Eine retrospektive Fallserie (Elms et al., 2019) untersucht die Wirkung der oralen Verabreichung von CBD auf die Symptome einer PTBS bei einer Gruppe von 11 erwachsenen Patienten in einer ambulanten psychiatrischen Klinik. CBD Hanföl wurde den PTBS-Patienten in einem offenen, flexiblen Dosierungsschema verabreicht. Die Patienten erhielten auch routinemäßige psychiatrische Versorgung, einschließlich gleichzeitiger Behandlung mit psychiatrischen Medikamenten und Psychotherapie. Die Studie dauerte 8 Wochen, und die Schwere der PTBS-Symptome wurde alle 4 Wochen anhand der von den Patienten standardisierten Fragebögen bewertet.

Die Ergebnisse: Von den insgesamt 11 Patienten erlebten 91% (n = 10) eine Abnahme der Schwere ihrer PTBS-Symptome, wie durch einen niedrigeren Fragebogen-Score nach 8 Wochen im Vergleich zum Ausgangswert belegt wurde. Der durchschnittliche Gesamtwert sank um 28%, von einem Durchschnitts-Ausgangswert von 51,82 auf 37,14, nach acht aufeinanderfolgenden Wochen der Behandlung mit CBD Tropfen. CBD Öl wurde allgemein gut vertragen, und kein Patient brach die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen ab. CBD schien auch bei einer Untergruppe von Patienten, die häufige Albträume als Symptom ihrer PTBS berichteten, Linderung zu bieten.

CBD bei Angst

Fazit

Posttraumatische Belastungsstörung schränkt die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark ein. Mithilfe von Psychotherapie und Medikamenten können die Symptome der PTBS unter Kontrolle gebracht werden. Studien haben gezeigt, dass auch Cannabidiol helfen kann. Weitere Forschung ist notwendig. Sprich mit deinem Arzt, wenn du dich für CBD Öl bei einer posttraumatischen Belastungsstörung interessierst.