CBD gibt Kraft für die Knochen

Nach einem anstrengenden Tag oder viel Sport tun uns öfter die Knochen weh. Das ist ja auch logisch, denn die Knochen „tragen“ uns immerhin den ganzen Tag. Unsere Knochen haben also Unterstützung verdient. Daher möchten wir hier genauer darauf eingehen und erklären, weshalb CBD Öl die Knochengesundheit laut Studien unterstützen kann. Dabei möchten wir speziell auf Osteoporose eingehen, da rund 10 Millionen Menschen an dieser Krankheit leiden.

Eine kurze Zusammenfassung von Osteoporose

Osteoporose bedeutet „poröse Knochen“ und erklärt die Knochenkrankheit sehr gut. Frauen leiden deutlich häufiger an dieser Erkrankung als Männer. Bei einer Osteoporose wird die Knochendichte dünner, was heißt, dass schon ein kleiner Sturz zu Knochenbrüchen führen kann und somit auch ernsthafte Verletzungen nicht ausgeschlossen sind. 

In wissenschaftlichen Untersuchungen wird vermutet, dass nur 20% der Männer, aber 50% der Frauen, die über 50 Jahre alt sind, mindestens einen Knochenbruch aufgrund einer Osteoporose haben werden (Sözen, Özışık & Başaran, 2017). Bei der Knochenerkrankung sind meist Knochen am Handgelenk, der Wirbelsäule oder der Hüfte betroffen. Frakturen können hier leider schnell zu chronischen Schmerzen sowie Problemen der Mobilität führen, weshalb die Lebensqualität besonders schnell eingeschränkt wird.

Welchen Einfluss Hormone auf die Knochen haben

Das Knochengewebe wird stetig ab- und wieder aufgebaut. Für die Schwankungen dieses Zyklus kommen neben der Tageszeit auch die Jahreszeit oder die Ernährung infrage. Allerdings werden von der Geburt bis zur Pubertät mehr Knochen gebildet als abgebaut, was klar auf der Hand liegt. Das Knochenwachstum ist dann bis zum Ende der Pubertät abgeschlossen und Ende 20 ist in der Regel die maximale Knochenmasse erreicht.

Jetzt kommen die Hormone ins Spiel, die nicht unschuldig an der Osteoporose sind. Östrogen und Testosteron spielen bei Frauen und Männer eine sehr große Rolle. In den Wechseljahren sinken diese Hormone aber und das Ungleichgewicht bringt auch die Knochendichte ins Schwanken. Somit wird der Knochenabbau beschleunigt, wenn Mann oder Frau nicht dagegen steuern. Dabei ist unter anderem belegt, dass Frauen in den ersten fünf Jahren der Menopause insgesamt bis zu 10% ihrer Knochenmasse verlieren können. Osteoporose ist somit ein Problem der Frauengesundheit, das verstärkt in den Wechseljahren auftritt.

Ursachen von Osteoporose

Doch nicht nur Hormonstörungen bei Mann und Frau sind für diese Knochenkrankheit verantwortlich. Folgende Ursachen können Osteoporose begünstigen:

• frühe Frakturen
• Familiengeschichte mit Osteoporose
• Wenn die Menopause vor dem 45. Lebensjahr einsetzt
• Übergewicht
• Mangel an Vitamin D
• Kalziummangel
• Bewegungsmangel
• Nikotin
• Alkohol
• Medikamente
• Erkrankungen

Wie kann CBD bei Osteoporose helfen?

Das zentrale Nervensystem spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Knochenstoffwechsels, sowohl im gesunden Zustand als auch bei Krankheiten. Der Pharmakologe Ayman Idris von der University of Edinburgh hat existierende Studien gesichtet (Idris, 2010), um den Wirkungsmechanismen hinter dem möglichen Einfluss von CBD auf die Knochen zu erklären. Er fasst zusammen: Die Endocannabinoide Anandamid und 2-Arachidonoylglycerol sind im Skelett zu finden und verschiedene Studien haben gezeigt, dass Knochenzellen die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 sowie den Rezeptor GPR55 besitzen. Die pharmakologische und genetische Deaktivierung von CB1, CB2 und GPR55 bei erwachsenen Mäusen verringert den Knochenabbau und erhöht die Knochenmasse, was laut Idris darauf hindeutet, dass inverse Agonisten/Antagonisten dieser Rezeptoren als Mittel dienen könnten, die den Knochenabbau hemmen. 

Weiter erklärt der Wissenschaftler: Im alternden Skelett haben CB1- und CB2-Rezeptoren eine schützende Wirkung gegen den altersabhängigen Knochenverlust. Ein Mangel an CB1-Rezeptoren bei älteren Mäusen führt zu einer beschleunigten Osteoporose aufgrund einer starken Zunahme des Knochenabbaus und einer signifikanten Reduzierung der Knochenbildung. Diese Idris spricht sich dafür aus, Cannabinoid-Rezeptoren als Ziel für Therapien zur Behandlung komplexer Knochenerkrankungen wie Osteoporose in Erwägung zu ziehen.

Studie: CBD kann Heilung von Knochenbrüchen verbessern

In einer israelischen Studie (Kogan et al., 2015) wurde untersucht, wie Cannabidiol, ein nicht-psychoaktiver Bestandteil von Cannabis, die Heilung von Knochenbrüchen bei Ratten beeinflusst. Es wurde in der Studie festgestellt, dass CBD die biomechanischen Eigenschaften der heilenden Knochen verbessert, insbesondere die maximale Belastung und die Bruchfestigkeit. Diese Effekte wurden nicht durch THC, den psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, erzielt, obwohl THC die Wirkung von CBD kurzzeitig verstärkte. Die Studie zeigt auch, dass CBD Öl die Produktion eines bestimmten Enzyms stimuliert, das an der Stabilisierung von Kollagen, einem wichtigen Bestandteil von Knochen, beteiligt ist. Insgesamt legen die Daten laut der Forscher nahe, dass CBD die Heilung von Knochenbrüchen verbessern könnte.

Fazit: Bisherige Forschungslage nicht ausreichend

Natürlich muss hier noch weiter geforscht werden, um diese Aussagen zu untermauern. Es kann festgehalten werden, dass es eine theoretische Grundlage gibt, weshalb Wissenschaftler annehmen, dass CBD Öl den Knochen Kraft geben kann. Wir warten gespannt auf weitere Ergebnisse.