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CBD Öl bei Suchterkrankungen - Hilft CBD beim Entzug?

CBD Öl gegen Sucht

Wer das Wort Sucht liest, denkt oft an (harte) Drogen. Doch es gibt viele Abhängigkeiten, die mit harten Drogenkonsum wenig zu tun haben: Spiel, Alkohol- und Esssucht sowie die Abhängigkeit von Zigaretten sind ebenfalls gefährlich und Erkrankte demnach entsprechend hilfsbedürftig. Eines haben die Abhängigkeiten alle gemeinsam – es kommt zu Entzugserscheinungen, wenn man von der Sucht loskommen will. Dieser Artikel beleuchtet Studien, die untersucht haben, ob CBD Tropfen Entzugserscheinungen mildern und den Weg aus der Sucht erleichtern können. 

Sucht: Was ist das eigentlich?

Fast jeder von uns denkt, dass er oder sie auf eine bestimmte Sache nicht verzichten kann. Sei es der Kaffee auf der Arbeit, die Süßigkeiten beim Netflix-Marathon. Auch Shopping und Sport werden häufig als Sucht genannt. Wir greifen zu diesen Mitteln besonders, wenn wir im Stress sind. Selbst wenn wir in diesem Zusammenhang alltäglich von einer Sucht sprechen, muss diese nicht klinisch ausfallen. Das bedeutet, wir benötigen keine Behandlung gegen diese Sucht.

Es gibt jedoch Suchtmittel, von denen man nicht ohne eine Therapie loskommt. Der Alltag wird beeinträchtigt und auch unsere Finanzen können stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Dabei handelt es sich bei einer Sucht, grob formuliert, um eine Fehlsteuerung des Belohnungssystems in unserem Körper. Hier spielt das Hormon Dopamin eine große Rolle. 

CBD gegen Süchte

Die Rolle von Dopamin bei einer Sucht

Dopamin wird beispielsweise ausgeschüttet, wenn wir eine Aufgabe oder ein Ziel zu unserer Zufriedenheit erledigen. Das Glücksgefühl, diese Aufgabe gemeistert zu haben, entsteht durch Dopamin. Dopamin wird nicht nur in Glücksmomenten ausgeschüttet, sondern leider auch, wenn Suchtmittel konsumiert werden. Möchten wir diesen besonderen Glücksmoment öfter erleben, geschieht der Griff zu Dopamin ausschüttenden Substanzen, sei es zu Alkohol, Zigaretten oder auch harten Drogen.  

Nimmt der Dopaminspiegel in unserem Körper wieder ab, wird das Verlangen danach abermals groß. Die Folge: Es wird erneut das Suchtmittel konsumiert. So gewöhnt sich unser Körper an den hohen Dopaminspiegel; unser hormonelles Gleichgewicht im Gehirn gerät aus den Fugen. So entsteht, vereinfacht erklärt, die Sucht. Möchten sich Betroffene aus der Sucht befreien, hilft nur ein Entzug. 

Was sind Entzugserscheinungen?

Entzugserscheinungen sind Symptome, die auftreten können, wenn eine Person eine physische oder psychische Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten entwickelt hat und dann plötzlich damit aufhört oder die Dosis stark reduziert. Diese Symptome sind meist das Gegenteil der Effekte, die die Substanz ursprünglich hervorgerufen hat. Entzugserscheinungen können sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen haben und variieren je nach Substanz oder dem Verhalten, von dem man abhängig ist. 

 

Einige häufige Entzugserscheinungen sind:

  • Zittern und Schwitzen
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Schlafstörungen, wie Insomnie oder Albträume
  • Reizbarkeit oder Aggressivität
  • Starke Stimmungsschwankungen, wie Angst oder Depression
  • Kopfschmerzen
  • Herzrasen oder -klopfen
  • Muskelschmerzen oder -krämpfe
  • Verdauungsprobleme, wie Durchfall oder Verstopfung
  • starke Sehnsucht nach der Substanz oder dem Verhalten

Behandlungsoptionen einer Sucht

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) geht beispielsweise davon aus, dass in Deutschland 4,4 Millionen Erwachsene tabakabhängig, also süchtig nach Zigaretten sind. Weitere 200.000 sollen eine Spielsucht haben. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) geht außerdem von bis zu 1,9 Millionen Medikamentenabhängigen in Deutschland aus. Du siehst, dass Süchte vielfältig sein können und ein großer Bedarf an Behandlungsoptionen besteht. Die Behandlung von Sucht ist ein komplexer Prozess und kann verschiedene Therapieansätze umfassen. Hier sind einige der gängigsten Behandlungsoptionen:

  • Medikamentöse Therapie: Verschiedene Medikamente können eingesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu lindern und das Verlangen nach der Substanz zu reduzieren.
  • Psychotherapie: Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Motivationsinterviews und andere Therapieformen können helfen, das Suchtverhalten zu verstehen und zu verändern.
  • Selbsthilfegruppen: Gruppen wie Anonyme Alkoholiker (AA) oder Narcotics Anonymous (NA) bieten Unterstützung und Gemeinschaft.
  • Ambulante Betreuung: Hierbei handelt es sich um regelmäßige Arztbesuche, aber der Patient bleibt in seinem gewohnten Umfeld.
  • Stationäre Therapie: Bei schweren Fällen der Sucht kann eine vollständige Isolierung vom suchtfördernden Umfeld notwendig sein.
  • Nachsorge: Langfristige Betreuung und Kontrolle sind erforderlich, um Rückfälle zu verhindern.

Welche Naturmittel können dich bei Entzugserscheinungen unterstützen?

Um von einer Sucht loszukommen, braucht man einen starken Willen. Da führt nichts drumherum. Aber es gibt einige natürliche Hilfsmittel, die beim Entzug unterstützen können. Naturmittel, die bei der Linderung von Entzugserscheinungen helfen könnten, sind:

  • Johanniskraut
  • Passionsblume
  • Melisse
  • Ingwer
  • Grüner Tee
  • CBD Öl

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Naturmittel nicht als Ersatz für eine professionelle Behandlung angesehen werden sollten. 

Kann CBD Öl bei der Sucht helfen? – eine persönliche Erfahrung

Die Autorin des Artikels kann bestätigen, dass ihr CBD Öl geholfen hat, von der Sucht loszukommen. Sie ist seit über 30 Jahren Raucherin und hat vor gut zwei Wochen mit dem Rauchen aufgehört. Die ersten Tage wurden von massiven Hungerattacken überschattet, die trotz großer Disziplin nicht in den Griff zu bekommen waren. Nach der Einnahme von CBD Öl wurden Heißhungerattacken deutlich reduziert. Auch das Verlangen ging innerhalb von kurzer Zeit zurück und jetzt, nach zwei Wochen, ist kaum noch ein Verlangen nach Zigaretten da. 

Natürlich liegt das auch daran, dass das Nikotin in dieser Zeit vollkommen aus dem Körper verschwindet. Dennoch kann die Autorin sagen, dass die Einnahme von CBD Öl maßgeblich dazu beigetragen hat, die Lust auf Zigaretten deutlich zu senken  – und das bereits nach wenigen Tagen. Die entspannende Wirkung von Cannabidiol hilft nicht nur gegen die unvermeidliche Anspannung, sondern erleichtert das Ein- und Durchschlafen für eine erholsame Nachtruhe. Auch hat die Autorin keine Schlafstörungen, ist nicht übermäßig nervös und kann die Freizeit bislang problemlos rauchfrei gestalten. 

CBD Öl bei Suchterkrankung

Studie zu Cannabidiol bei Nikotinsucht

In einer amerikanischen Tierstudie (Smith et al., 2021) wurde untersucht, ob Cannabidiol bei der Reduzierung der Nikotinabhängigkeit helfen kann. Die Forscher wollten vor allem herausfinden, ob CBD Hanföl Symptome wie körperliche Entzugserscheinungen, erhöhte Schmerzempfindlichkeit und Gewichtszunahme während des Nikotinentzugs lindern kann.

Männliche und weibliche Ratten bekamen zunächst Nikotin, um eine Abhängigkeit zu erzeugen. Danach wurden sie mit verschiedenen Dosen von CBD behandelt. Es gab auch Kontrollgruppen, die entweder ein Placebo erhielten oder bei denen der Nikotinentzug ohne CBD-Behandlung erfolgte. Die Ergebnisse zeigen, dass CBD Hanfprodukte die körperlichen Entzugserscheinungen und die erhöhte Schmerzempfindlichkeit bei den Ratten während des akuten und anhaltenden Nikotinentzugs verhinderten. Interessanterweise gab es keine Dosis-Wirkungsbeziehung, was darauf hinweist, dass auch niedrigere Dosen von CBD Öl effektiv sein könnten. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass CBD als Strategie zur Linderung von Entzugserscheinungen beim Aufhören mit dem Nikotinkonsum nützlich sein könnte.

Fazit: Erste vielversprechende Studien und Erfahrungen

Wie du siehst, gibt es erste Studien und gute Erfahrungen mit CBD als Helfer beim Entzug. Leider muss die aktuelle Studienlage noch deutlich ausgebaut werden, um genaue Einsichten zum Thema CBD Öl und Sucht zu gewinnen. Auch solltest du CBD Tropfen nicht als einen Ersatz für eine medizinische Behandlung ansehen.