SWISS FX
CBD MAGAZIN
CBD MAGAZIN
Es ist faszinierend, dass unser Körper ein Endocannabinoid System (ECS) besitzt, welches speziell auf pflanzliche Cannabinoide wie CBD Tropfen reagiert und selbst körpereigene Endocannabinoide herstellt. Endocannabinoide sind als bioaktive Verbindungen an vielen körperlichen Prozessen beteiligt. Die Natur hat es sogar so eingerichtet, dass sie sich in der Muttermilch befinden.
Muttermilch ist ein komplexes und hoch angepasstes Nahrungsmittel, das der Körper der Mutter speziell für die Ernährung und das Immunsystem von Säuglingen entwickelt. Sie enthält eine Vielzahl von Nährstoffen und bioaktiven Substanzen, die für die gesunde Entwicklung des Kindes essentiell sind. Zu den Hauptbestandteilen der Muttermilch gehören:
Muttermilch passt sich im Laufe der Zeit den sich ändernden Bedürfnissen des wachsenden Babys an, sowohl in der Zusammensetzung als auch in der Menge. Dies macht sie zur idealen Nahrungsquelle für Neugeborene und junge Säuglinge.
Endocannabinoide sind natürliche chemische Verbindungen, die im menschlichen Körper vorkommen und ein wesentlicher Bestandteil des Endocannabinoid Systems sind. Das ECS ist ein komplexes Netzwerk von Rezeptoren und Signalwegen, das eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der körperlichen Homöostase spielt – also dem Gleichgewicht und der Stabilität der internen Körperfunktionen. Zu den Hauptaufgaben des ECS gehören die Regulierung von Schmerz, Entzündungsreaktionen, Appetit, Stimmung, Gedächtnis und vielen anderen physiologischen Prozessen.
Die am häufigsten untersuchten Endocannabinoide sind Anandamid und 2-Arachidonylglycerol (2-AG). Diese Substanzen binden an und aktivieren Cannabinoid-Rezeptoren, die im ganzen Körper verteilt sind, einschließlich des Gehirns, des zentralen Nervensystems und des Immunsystems. Durch die Aktivierung dieser Rezeptoren können Endocannabinoide verschiedene biologische Reaktionen auslösen, die zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Körper beitragen. Die Entdeckung des ECS und seiner Rolle in so vielen wichtigen Körperfunktionen hat das Verständnis der menschlichen Biologie wesentlich erweitert und bietet neue Perspektiven für die Erforschung und Behandlung verschiedener Krankheiten.
Ja, in der Muttermilch befinden sich tatsächlich Endocannabinoide. In der Muttermilch tragen Endocannabinoide dazu bei, den Appetit und die Nahrungsaufnahme des Säuglings zu regulieren. Sie sind wichtig für die Entwicklung des Neugeborenen und spielen eine Rolle bei der Initiierung des Saugreflexes, einem entscheidenden Aspekt beim Stillen. Diese Entdeckung unterstreicht die komplexe biochemische Zusammensetzung der Muttermilch und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Säuglings. Die Forschung auf diesem Gebiet bietet weiterhin neue Einblicke in die vielen Vorteile des Stillens für die Gesundheit und Entwicklung von Neugeborenen.
In einer amerikanischen Studie, die 2021 im Fachjournal Nutrients erschienen ist, wurde die Konzentration von Endocannabinoiden in der Muttermilch untersucht, um herauszufinden, ob Faktoren wie Übergewicht und Tagesrhythmen diese beeinflussen. Endocannabinoide, speziell 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) und Anandamid (AEA), sind in der Muttermilch enthalten, aber ihre genaue Rolle ist noch unklar. Die Forscher sammelten Milchproben von 36 stillenden Müttern mit unterschiedlichem Körpergewicht über einen Zeitraum von 24 Stunden.
Sie fanden heraus, dass Anandamid in den Proben nicht nachweisbar war, aber das Niveau von 2-AG im Durchschnitt bei 59,3 ng/mL lag, wobei es bei übergewichtigen und fettleibigen Frauen höhere Schwankungen zeigte. Dies deutet darauf hin, dass das Körpergewicht möglicherweise die Menge an 2-AG in der Muttermilch beeinflusst. Zudem wurde festgestellt, dass die Konzentration von 2-AG tagsüber höher war als nachts, was auf einen tageszeitlichen Rhythmus hinweist. Die Autoren betonen, dass die Bedingungen der Milchsammlung und -lagerung wichtig sind und dass das Körpergewicht und der Tagesrhythmus die Levels von 2-AG beeinflussen können. Weitere Forschungen werden durchgeführt, um die spezifischen Rollen der Endocannabinoide in der Muttermilch zu ermitteln und wie erhöhte 2-AG-Werte den Appetit und die Gesundheit von Säuglingen beeinflussen könnten.
Die klare Empfehlung von Experten ist, dass Stillende keine CBD Produkte nehmen sollten. Das erscheint merkwürdig, da Cannabidiol das Wohlbefinden steigern und Energie geben kann. Gerade wenn sich doch Endocannabinoide in der Muttermilch befinden, wo liegt das Problem bei dem nicht-psychoaktiven Cannabinoid Cannabidiol?
Stillende Frauen sollten aus mehreren Gründen vorsichtig sein, wenn es um die Einnahme von CBD Hanföl geht. Einer der Hauptgründe ist, dass CBD in die Muttermilch übergehen und somit zum Säugling gelangen kann. Da die Wirkungen von CBD auf Neugeborene und deren Entwicklung noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht sind, besteht die Sorge, dass es potenziell schädliche Auswirkungen haben könnte. Die Forschung zu CBD Öl ist in vielen Bereichen noch im Anfangsstadium, besonders was die Sicherheit und die potenziellen Risiken für stillende Mütter und ihre Babys betrifft. Es gibt Bedenken hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen von CBD Hanftropfen, wie Müdigkeit oder Appetitänderungen, die sowohl die Gesundheit der Mutter als auch ihre Fähigkeit zum Stillen beeinträchtigen könnten. Zudem sind die langfristigen Auswirkungen von CBD auf die Entwicklung des Kindes, insbesondere in Bezug auf das Gehirn, das Nervensystem und das Immunsystem, noch nicht bekannt.