Hämorrhoiden behandeln mit CBD: Eine schonende Option

Schon Kindern wird beigebracht, dass sie nicht auf kalten Steinböden sitzen sollten, weil sie sonst Hämorrhoiden bekommen. Ganz richtig ist dies zwar nicht, aber dennoch hält sich das Gerücht hartnäckig. Kälte kann die schmerzenden Hämorrhoiden verschlimmern, wenn man schon Probleme hat. Übrigens besitzt jeder Mensch Hämorrhoiden. Etwa 3,5 Millionen Menschen haben jedes Jahr Probleme damit. Doch was genau sind Hämorrhoiden und wie kann CBD dabei helfen? In diesem Artikel erfahrt ihr, was die Wissenschaft dazu sagt.

Du bist nicht allein!

Man braucht keine Scham zu haben. Es ist nämlich so, dass Hämorrhoiden eigentlich etwas ganz Normales sind und jeder Mensch Hämorrhoiden hat. Zum Problem entwickeln sie sich erst dann, wenn sie sich vergrößern und es zu Beschwerden kommt. Weil immer mehr Menschen an den Symptomen leiden, haben sich Hämorrhoiden zur Volkskrankheit entwickelt.

Wenn du also zum Arzt gehst, solltest du wissen: Du bist nicht allein mit diesem Problem! Auch dein Arzt behandelt Hämorrhoiden nicht zum ersten Mal.

Was sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden befinden sich im Bereich des Enddarms und es handelt sich dabei um Venenerweiterungen. Sie sind tatsächlich sogar sehr wichtig, da sie eine Art Polster sind und so mit dem Schließmuskel den After abdichten. Diese Venenerweiterungen treten daher bei jedem Menschen aus gutem Grund auf. Man unterscheidet unter anderem zwischen inneren und äußeren Hämorrhoiden. Des Weiteren wird die Schwere des Hämorrhoidalleidens unterschieden. Bei der inneren Variante kann es zu knotigen Verdickungen im Inneren kommen. Bei der äußeren Variante sind die Hämorrhoiden an der Außenseite des Schließmuskels zu finden und können als Verdickung ertastet werden.

Vergrößern sie sich, können Juckreiz und Brennen auftreten. Manchmal treten dann solche Schmerzen auf, dass der Betroffenen nicht mehr richtig sitzen oder gehen kann und die Lebensqualität stark eingeschränkt wird. Es gibt verschiedene Cremes, die als Therapie genutzt werden können. 

Die unterschiedlichen Schweregrade

Beim Hämorrhoidalleiden unterscheidet man in vier Schweregraden.

• Grad 1: Schweregrad 1 ist am häufigsten anzutreffen und sie können nur mit einer Analkanalspiegelung erkannt werden, da sie nicht tastbar sind.
• Grad 2: Bei Schweregrad 2 treten die Hämorrhoiden nach außen. Das passiert, wenn du z.B. eine Verstopfung hast und stark drücken musst. Allerdings ziehen sie sich auch nach dem Stuhlgang von selbst wieder zurück.
• Grad 3: Der Schweregrad 3 zeigt sich dadurch, dass sich die Hämorrhoiden nach dem Pressen nicht mehr in den After zurückziehen. Sie müssen im Grunde zurückgeschoben werden.
• Grad 4: Bei Grad 4 sind die Hämorrhoiden dauerhaft sichtbar, da sie sich zum einen nicht mehr von allein in den After zurückziehen und zum anderen auch nicht mehr per Hand zurückgeschoben werden können.

So entstehen Hämorrhoiden

Immer mehr Menschen leiden an Hämorrhoiden und Grund dafür ist vor allem der Lebensstil der modernen Gesellschaft. Insbesondere die Ernährung spielt dabei eine sehr große Rolle. Doch auch, wer eine sitzende Tätigkeit ausübt, übergewichtig ist oder an einer chronischen Verstopfung leidet, ist gefährdet, Hämorrhoidalleiden zu bekommen. Auch wenn der Stuhlgang ständig zu dünn ist, kann es zu Hämorrhoiden kommen. Denn so bekommt der After zu wenig Training. Die Verdickungen wirken sich als Erweiterung der Arterien aus.

Waren früher vor allem Frauen betroffen, da sie bei einer natürlichen Geburt stark pressen müssen, zieht sich Hämorrhoidalleiden mittlerweile durch die gesamte Gesellschaft. Außerdem ist das Risiko hoch, wenn eine angeborene Schwäche der Blutgefäßwände besteht oder ständig schwere Lasten gehoben werden müssen.

Symptome von Hämorrhoiden

Wenn Beschwerden am After auftreten, ist das unangenehm. Nicht nur, dass die Beschwerden das Sitzen und Gehen beeinträchtigen. Auch mit dem Arzt darüber zu sprechen, ist den meisten Menschen unangenehm. Doch gerade das ist wichtig, damit schnell etwas gegen die Hämorrhoiden getan werden kann. 

Treten Symptome wie:

• Brennen, Jucken oder Schmerzen am After auf
• wunde Haut im Analbereich
• Blut im Stuhl
• nässende Stellen am After

auf oder hast du das Gefühl, dass sich am After ein Fremdkörpergefühl befindet, dann könnte es sich um Hämorrhoiden handeln. Du kannst die Verdickungen auch ertasten und gegebenenfalls selbst zurückschieben. 

Behandlung des Hämorrhoidalleidens

Bei der Behandlung von Hämorrhoiden kommt es immer auf den Schweregrad an. Bei sehr leichten Symptomen ist es meist vollkommen ausreichend, die Ernährung umzustellen. Dabei hat sich unter anderem bewährt, wenn du jeden Abend vor dem Schlafengehen eine Karotte verzehrst. Auch solltest du viele Ballaststoffe essen, weil diese Verstopfungen reduzieren. Selbstverständlich ist eine gute Analhygiene ebenfalls wichtig, um Beschwerden zu vermeiden. So sollte die Regeneration bei leichten Hämorrhoiden schnell möglich sein.

Falls du eine chronische Verstopfung hast, solltest du diese direkt medizinisch behandeln lassen. Diese können Hanfprodukte nicht heilen. Vielleicht ist eine medikamentöse Therapie notwendig. Ferner gibt es Cremes, Salben, Zäpfchen oder Analtampons, die bei Hämorrhoiden zum Einsatz kommen können. Als Hausmittel können Sitzbäder mit Kamille helfen. Zudem ist in vielen Foren zu lesen, dass CBD Öl, welches auf und in den After massiert wird, schnell die Beschwerden abschwächen kann.

Studien zu CBD bei Hämorrhoiden

Leider gibt es noch keine nennenswerten Studien zu CBD bei Hämorrhoiden. Allerdings wird Cannabidiol als natürliche Option in der Dermatologie untersucht und Forscher haben eine entzündungshemmende Wirkung festgestellt, die auch bei Hämorrhoiden zugutekommen könnte. Das Ziel einer Studie der Universität Modena (Stella et al., 2019) war es, den therapeutischen Effekt einer CBD-Salbe bei schweren chronischen Hauterkrankungen und/oder den daraus resultierenden Narben zu untersuchen. In dieser retrospektiven Studie wurden 20 Patienten mit den Hauterkrankungen Schuppenflechte (5 Patienten) und atopischer Dermatitis (5 Patienten), sowie den daraus resultierenden Narben (10 Patienten) untersucht. 

Die Probanden wurden instruiert, zweimal täglich über einen Zeitraum von drei Monaten eine CBD-reiche Salbe auf die betroffenen Hautstellen aufzutragen. Basierend auf Hautbewertungen, klinischen Fragebögen und durch fotografische Daten und klinische Beurteilungen der Forscher unterstützt, zeigten die Ergebnisse, dass die topische Behandlung mit dem CBD Hanfprodukt die Hautparameter, die Symptome und auch den PASI-Index signifikant verbesserte. Während der Behandlungsperiode wurden keine reizenden oder allergischen Reaktionen dokumentiert. Es wurde geschlussfolgert, dass die topische Anwendung von CBD ohne THC eine sichere und effektive nicht-invasive Alternative ist, um die Lebensqualität von Patienten mit bestimmten Hauterkrankungen, insbesondere mit entzündlichem Hintergrund, zu verbessern.

Fazit: CBD als natürliche Unterstützung

Hämorrhoiden sind unangenehm und ein wirklich heikles Thema, über das meist nicht gesprochen wird. Wir finden, eine Tabuisierung ist nicht nötig. Denn das Problem sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Eine Ernährungsumstellen mit hochwertigen Ballaststoffen kann helfen, den Stuhlgang zu verbessern und nicht mehr so viel pressen zu müssen. Zudem gibt es einige Naturmittel, die unterstützen können, u.a. auch CBD Öl. Immerhin haben einige Studien positive Ergebnisse von CBD bei entzündlichen Hauterkrankungen festgestellt. Allerdings stellen CBD Tropfen keinen Ersatz für eine medizinische Behandlung dar.