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CBD MAGAZIN
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Immer mehr Menschen erkranken an Corona. Dabei ist die Erkrankung an sich nicht das Problem – zumindest für die meisten Betroffenen. Allerdings wirkt sich die Erkrankung langfristig auf das Herz aus. Beim Robert-Koch-Institut sind in der Zwischenzeit mehr als 24 Millionen Infektionen bekannt. Hier dürfte die Dunkelziffer jedoch sehr hoch liegen, da nicht jeder Symptome hat. Zu Beginn der Pandemie gingen die Forscher von einer Lungenkrankheit aus. Mittlerweile ist aber bekannt, dass es sich hierbei um eine Multiorganerkrankung handelt, die nahezu jedes Organ angreifen kann – auch das Herz! Doch kann CBD dabei hilfreich eingesetzt werden und wenn ja, wie?
Wurde eine Erkältung oder Influenza verschleppt, kommt es häufig zu Herzmuskelentzündungen, die Myokarditis genannt werden. Auch bei einer Corona-Infektion ist dies der Fall. Dabei sind nicht nur Menschen mit Vorerkrankungen betroffen, sondern auch gesunde junge Menschen. Die Patienten klagen über Brustschmerzen, Herzstolpern oder auch Kurzatmigkeit und eine eingeschränkte körperliche Belastbarkeit. Dies alles kann auf eine Herzmuskelentzündung oder eine Herzrhythmusstörung hindeuten, die dringend untersucht werden sollte.
Dies wird zudem in Studien deutlich. In den USA untersuchten Wissenschaftler 150.000 ehemalige Militärangehörige, die eine Corona-Infektion hatten. Dabei stellte sich heraus, dass sie nach einem Jahr ein um 72 Prozent höheres Risiko hatten, an einer Herzinsuffizienz zu erkranken als Personen, die keine Infektion hatten. Darüber hinaus zeigt sich, dass das Risiko bei Personen erhöht war, die keine Herzerkrankungen oder anderweitige Vorerkrankungen hatten.
Eine Herzmuskelentzündung tritt häufig als Folgeerscheinung einer Infektion auf. Dabei ist es gleich, ob es sich um eine Erkältung, Grippe oder um Corona handelt. Insbesondere, wenn diese Infektionen verschleppt oder nicht richtig ausgeheilt wurden, kommt es zu diesen Folgeerkrankungen. Je nach Schwere der Myokarditis kann die Krankheit weitreichende Folgen haben. Vom Absterben der Herzmuskelzellen über Herzschwäche und Erschöpfung kann es schlimmstenfalls zum spontanen Herztod kommen. Es gibt allerdings auch Formen der Myokarditis, die keine Symptome aufweisen und von allein wieder ausheilen.
Da Cannabidiol sich in der Corona-Therapie bewähren könnte, wie Forscher vermuten, stellt sich natürlich die Frage, ob CBD auch bei Herzmuskelentzündungen hilfreich eingesetzt werden kann. Vor allem steht hier die entzündungshemmende Wirkung von Cannabidiol im Vordergrund, da diese Eigenschaft bei vielen Erkrankungen ein wichtiger Helfer ist.
Auszuschließen ist jedoch die Behandlung einer Herzmuskelentzündung mit THC. Auch wenn der Inhaltsstoff der Hanfpflanze eine entzündungshemmende Wirkung aufweist, ist die Behandlung damit eher kontraproduktiv, da THC die Herzfrequenz stark erhöhen kann. CBD ist hier die deutlich bessere Wahl, da zum einen der Blutdruck gesenkt und zum anderen der Körper entspannt und beruhigt wird.
Bei Myokarditis ist ein entzündlicher Prozess der Auslöser. Dieser Entzündungsprozess wird durch D3-T-Lymphozyten in Gang gesetzt. Allerdings ist hier eine Fehlfunktion der körpereigenen Zellen das Problem, da sie die Herzmuskelzellen angreifen und dadurch eine Myokarditis hervorrufen. Statt die Entzündung zu bekämpfen, ist die Fehlfunktion so konzipiert, dass der eigene Körper angegriffen wird.
Wie schon vor Jahren herausgefunden wurde, sind diese Lymphozyten mit CB2-Rezeptoren ausgestattet, an die CBD andocken kann. An Untersuchungen mit Mäusen hat sich außerdem bestätigt, dass Cannabidiol eine reduzierende Wirkung auf die D3-T-Lymphozyten hat. Somit konnten die Fehlfunktionen deutlich vermindert werden.
Gleichzeitig belegen die Untersuchungen , dass die Pumpleistung des Herzens verbessert wurde und somit eine Fibrose sowie der Zelltod im Herzmuskel eingedämmt werden können. Die Fibrose führt unter anderem dazu, dass die Pumpleistung des Herzens eingeschränkt ist. Der Wirkstoff Cannabidiol kann oxidativen Stress verringern. Und genau dies ist ein sehr entscheidender Punkt bei der Behandlung von Herzmuskelentzündungen. Hier ist es nämlich sehr wichtig, das Herz vor Stress zu schützen, um so die Entzündung einzudämmen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wirkung von CBD auf Zytotoxine. Diese werden im Zuge von Entzündungen gebildet und können, wie bei einer schweren Corona-Infektion, außer Kontrolle geraten. Dieser sogenannte Zytokinsturm führt häufig zu einer besonders schweren Infektion. Da Cannabidiol aber die Zytotoxine in ihrer Entstehung hemmen kann, ist somit möglich, dass kein Zytokinsturm ausgelöst wird, weshalb CBD bei Corona-Infektionen hilfreich eingesetzt werden könnte.
Kann CBD eine schützende Wirkung auf das Herz haben? Schon vor über 15 Jahren wurde an Ratten getestet, wie sich Cannabidiol auf einen Herzinfarkt auswirkt. Dabei zeigte sich, dass ein Herzinfarkt, der aufgrund einer Herzmuskelentzündung auftritt, um bis zu 66% reduziert werden konnte. Natürlich fragt sich jetzt jeder, wie dies gemessen wird.
Bei einem Herzinfarkt gibt es Marker, die sich im Blut nachweisen lassen. Durch diese Marker konnte gezeigt werden, dass der Wirkstoff Cannabidiol eine positive Wirkung auf das Herz hat, wenn es durch eine Myokarditis zu einem Herzinfarkt kommt. Durch diese außergewöhnliche Feststellung gab es viele weitere Studien und Untersuchungen dazu, wie CBD das Herz schützen kann.
Durch die besondere Wirkung auf das Herz hat ein kanadisches Unternehmen bereits ein Präparat entwickelt, das bei Behandlungen von Herzmuskelentzündungen unterstützen soll. Das Präparat CardiolRX wurde bereits an 25 Teilnehmern getestet und zeigt, dass lebensbedrohliche Begleiterscheinungen einer Myokarditis reduziert werden können. Hierbei handelt es sich vor allem um Perikarditis, bei der sich Flüssigkeit im Herzbeutel ansammelt und Entzündungen hervorruft. Bevor die Patienten das Medikament erhielten, wurde die Flüssigkeit im Herzbeutel operativ entfernt. Danach ging es in die nächste Phase der Untersuchung. Hier erhielt eine Gruppe von Patienten das CBD-Präparat. Schon sieben Tage nach der Operation konnte festgestellt werden, dass sich deutlich weniger Flüssigkeit ansammelt und auch die Perikarddicke zurückging. Dies zeigte, dass die Entzündungen ebenfalls zurückgingen und so die Gruppe mit dem CBD-Medikament deutlich bessere Werte aufweisen konnte als die zweite Gruppe.
Aktuell ist das Medikament in der Phase 2 und wird an 100 Patienten mit Myokarditis getestet. Dabei kommen die Patienten nicht nur aus den USA, sondern auch aus Israel und Europa. Dass CBD ein Allrounder für unseren Körper ist, haben schon viele Anwender für sich entdeckt. Durch diese Untersuchungen und Studien zeigt sich aber auch, dass Cannabidiol ebenso bei schwerwiegenden Erkrankungen ein wichtiger Helfer sein kann. Insbesondere bei Corona-Infektionen konnte belegt werden, wie nützlich der natürliche Wirkstoff aus der Hanfpflanze sein kann und dass so schwere Verläufe oder Folgeerkrankungen reduziert werden können.