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CBD MAGAZIN
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Manchmal hat man Entzündungen im Körper, die man gar nicht merkt. Diese werden stille Entzündungen genannt. Du weißt, dass Entzündungen an Wunden oder auf der Haut auftreten können. Aber auch im Inneren des Körpers können wir Entzündungen haben, die Beschwerden verursachen. Was kannst du gegen diese Entzündungen tun? Welche natürlichen Mittel gibt es?
Eigentlich ist eine Entzündung nichts Schlimmes, sondern zeigt, dass dein Körper kämpft. Eine Entzündung ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers auf Verletzungen, Infektionen oder schädliche Reize. Sie dient dazu, den betroffenen Bereich zu isolieren, Krankheitserreger oder schädliche Substanzen zu neutralisieren und den Heilungsprozess einzuleiten. Typische Anzeichen einer akuten Entzündung sind Rötung, Schwellung, Wärme, Schmerz und die eingeschränkte Funktion der betroffenen Körperregion. Entzündungen sind grundsätzlich ein wichtiger und sinnvoller Vorgang, können jedoch problematisch werden, wenn sie chronisch werden oder an Intensität zunehmen.
Im Gegensatz zu akuten Entzündungen, die schnell behandelt werden können und normalerweise innerhalb kurzer Zeit abklingen, erfordern stille Entzündungen eine langfristige Strategie und Lebensstiländerungen zur effektiven Bekämpfung.
Eine "stille Entzündung" (auch "niedriggradige Entzündung" oder "chronische subklinische Entzündung" genannt) ist eine Form der Entzündung, die oft unbemerkt und ohne die klassischen Symptome wie Rötung oder Schwellung auftritt. Sie ist in der Regel das Ergebnis eines anhaltenden, niedriggradigen Entzündungsprozesses im Körper und kann durch Faktoren wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder Stress ausgelöst werden. Stille Entzündungen sind besonders tückisch, weil sie lange Zeit symptomlos bleiben können, während sie im Hintergrund schleichende Schäden verursachen. Sie werden mit einer Reihe von chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und sogar bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht.
Versteckte Entzündungen kommen häufig im Fettgewebe, unter anderem im Bauchfett, vor. Doch auch in der Lunge oder in anderen Bereichen des Körpers kann es zu solchen stillen Entzündungen kommen. Das Problematische an stillen Entzündungen ist, dass das Immunsystem dauerhaft aktiv ist. Dadurch wird das Immunsystem überfordert und kann die Abwehrreaktion irgendwann nicht mehr aufrechterhalten. Zudem erhöhen stille Entzündungen, die chronisch sind, auch das Risiko an Allergien, Autoimmunerkrankungen oder Krebs zu erkranken.
In der Regel zeigen Entzündungen Symptome wie Rötungen, warme Stellen, Schmerzen oder Fieber. Nicht so bei einer stillen Entzündung, weshalb diese nur selten bemerkt wird und im schlimmsten Fall chronisch werden kann. Dennoch gibt es Möglichkeiten, stille Entzündungen zu erkennen. Zum einen ist dies möglich, da bestimmte Botenstoffe angetrieben werden. Das sogenannte C-reaktive Protein (CRP) ist als Entzündungsmarker im Blut nachweisbar. Ist der Wert jedoch nur leicht erhöht, fällt er bei einer Routinekontrolle kaum auf. Es ist möglich, durch Verhaltenssymptome stille Entzündungen zu erkennen. Zu diesem sogenannten Sickness-Behaviour zählen beispielsweise:
Insbesondere bei Übergewicht und Adipositas sind stille Entzündungen im Körper keine Seltenheit. Gerade im viszeralen Fett, dem Bauchfett, werden hohe Mengen an Entzündungsbotenstoffen produziert. Diese können sich im gesamten Körper verteilen. Außerdem können falsche Ernährung oder Stress Ursachen für die Entzündungen sein. Als Ursache kommen auch mangelnde Bewegung, Alkohol oder Zigarettenkonsum infrage.
Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung bilden eine wichtige Basis, um stillen Entzündungen entgegenzuwirken. Die Behandlung und Vermeidung stiller Entzündungen erfordert häufig eine Kombination aus medizinischer Behandlung und Lebensstiländerungen. Hier sind einige Ansätze:
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen kann Entzündungen entgegenwirken. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Obst und Gemüse sollten bevorzugt werden, während zuckerreiche und fettige Speisen vermieden werden sollten.
Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität hat antiinflammatorische Effekte. Schon moderate Bewegung wie Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen kann helfen.
Gewichtsmanagement: Übergewicht ist ein bekannter Risikofaktor für Entzündungen.
Stressreduktion: Stressmanagement-Techniken wie Meditation, Atemübungen oder Entspannungsmethoden können die Entzündungsreaktion des Körpers mildern.
Genügend Schlaf: Ein gesunder Schlaf hilft dem Körper bei der Regeneration und kann Entzündungen reduzieren.
Medikamente: Entzündungshemmende Medikamente wie NSAIDs können in einigen Fällen verschrieben werden, allerdings eher für akute Entzündungen.
Nahrungsergänzungsmittel: Manche Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl, Kurkuma oder spezielle Antioxidantien können entzündungshemmende Wirkungen haben. Aber Achtung: Diese sollten immer in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.
Du kannst beispielsweise jeden Tag eine Handvoll Nüsse oder Beeren essen. Auf rotes Fleisch solltest du lieber verzichten oder den Genuss reduzieren, weil es Entzündungen fördern kann. Bei der Ernährung ist es hilfreich, auf Lebensmittel mit einem entzündungshemmenden Effekt zu achten. Dazu zählen unter anderem:
Die Verwendung von Kräutertees und Pflanzen kann als komplementäre Behandlung bei stillen Entzündungen dienen. Hier sind 5 Kräuter und Pflanzen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können:
Es ist zu beachten, dass die Wirkung dieser Kräuter und Tees von Person zu Person unterschiedlich sein kann und dass sie eine medizinische Behandlung nicht ersetzen können. Bei chronischen oder schweren Entzündungen ist daher eine umfassende medizinische Betreuung unerlässlich.
Eine Übersichtsstudie der Universität Perugia (Pagano et al., 2020) hat existierende Studien analysiert, die die entzündungshemmende Wirkung von Cannabidiol auf gesunde menschliche Zellen zum Thema hatten. Dabei wurde geschaut, wie CBD Hanföl die Lebensfähigkeit der Zellen, deren Wachstum, Bewegung und das Absterben von Zellen beeinflusst. Von fast 9500 wissenschaftlichen Artikeln wurden 29 qualitativ gute Studien für diese Übersichtsarbeit ausgewählt. Die Ergebnisse des Reviews zeigen, dass CBD Tropfen in bestimmten Dosen das Wachstum und die Bewegung der Zellen hemmt. Erst bei hohen Dosen regt CBD Öl das Absterben der Zellen an. Außerdem hat CBD eine entzündungshemmende Wirkung: Es reduziert Entzündungsfaktoren in den Zellen.
In einer italienischen Studie (Stella et al., 2019) wurde die Wirkung einer CBD-reichen Salbe auf 20 Patienten mit zwei entzündlichen Hauterkrankungen Schuppenflechte (5 Patienten) und atopische Dermatitis (5 Patienten) sowie auf Narben (10 Patienten) untersucht. Die Patienten trugen die CBD Salbe zweimal täglich für drei Monate auf die betroffenen Hautstellen auf. Nach Hautbewertungen, klinischen Fragebögen und fotografischen Daten zeigten die Ergebnisse, dass die topische Behandlung mit der CBD-Salbe die Entzündungen und Symptome signifikant verbesserte. Auch der PASI-Index, der den Schweregrad der Schuppenflechte anzeigt, verbesserte sich. Während der Behandlungsperiode wurden keine reizenden oder allergischen Reaktionen dokumentiert.
Die Schlussfolgerung der Autoren ist, dass die äußerliche Anwendung von CBD-Salbe, die kein THC enthält, eine sichere und effektive nicht-invasive Alternative zur Verbesserung der Lebensqualität bei Patienten mit bestimmten Hauterkrankungen darstellt, insbesondere wenn diese einen entzündlichen Hintergrund haben.