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Kann CBD Krebszellen hemmen?

CBD Öl gegen Krebs

Kann CBD tatsächlich Krebszellen hemmen? In Laboruntersuchungen und Tierversuchen wurde herausgefunden, dass CBD gegen Tumorzellen wirksam sein kann. In diesem Artikel kannst du die Ergebnisse von Studien zum Thema CBD Öl bei Krebs nachlesen. Der genaue Mechanismus, über den CBD Öl diese Wirkung erzielt, wird jedoch noch nicht vollständig verstanden. Dieser Artikel beinhaltet unsere Recherchen auf die Frage, ob Cannabidiol wirklich Tumorzellen inhibieren kann.

Krebs – die Krankheit kurz erklärt

Diese Krankheit kann ein hohes Leiden bei Betroffenen und deren Angehörigen verursachen. Leider ist Krebs keineswegs selten. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken im Jahr etwa 500.000 Menschen in Deutschland. Krebs ist eine Gruppe von Krankheiten, die durch das unkontrollierte Wachstum und die Ausbreitung von abnormalen Zellen im Körper gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zu normalen Zellen, die einem geordneten Prozess des Wachstums, der Teilung und des Absterbens folgen, entarten Krebszellen und teilen sich unkontrolliert. Dies kann zur Bildung von Tumoren führen, die sowohl gutartig als auch bösartig sein können. 

Bösartige Tumoren haben das gefährliche Potential, in das umliegende Gewebe einzuwachsen und sich über das Blut- und Lymphsystem in andere Teile des Körpers auszubreiten. Krebs kann fast jedes Gewebe oder Organ im Körper befallen. Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs, darunter Lungenkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs. Je nachdem, welchen Körperteil der Krebs befällt, fallen auch die Symptome unterschiedlich aus. Die Behandlung variiert je nach Krebsart und Stadium der Erkrankung.

CBD Öl für Krebspatienten

Was versteht man unter einem Tumor?

Ein Tumor ist eine ungewöhnliche Gewebemasse, die entsteht, wenn Zellen sich unkontrolliert vermehren. Tumoren können gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Gutartige Tumoren wachsen in der Regel langsam und breiten sich nicht in andere Körperteile aus. Sie sind oft umschlossen von einer schützenden Hülle und können chirurgisch entfernt werden, ohne dass sie erneut auftreten. 

Bösartige Tumoren hingegen können in benachbarte Gewebe und Organe eindringen und über das Blut- und Lymphsystem im gesamten Körper weitere Auswucherungen bilden. Das ist ein Prozess, der als Metastasierung bekannt ist. Bösartige Tumoren sind schwer zu behandeln und stellen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar. Die genaue Ursache für die Entstehung von Tumoren ist manchmal unklar, kann aber genetische Faktoren, Umweltfaktoren oder eine Kombination aus beidem umfassen.

Wie werden tumoröse Zellen bekämpft?

Die Bekämpfung von Tumoren ist ein komplexes Feld, das sowohl präventive Maßnahmen als auch spezifische Behandlungen umfasst. Zu den präventiven Maßnahmen gehören ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Betätigung und dem Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum. Früherkennung durch regelmäßige medizinische Untersuchungen kann ebenfalls entscheidend sein, da viele Tumoren in einem frühen Stadium effektiver behandelt werden können. 

Wenn ein Tumor diagnostiziert wird, variieren die Behandlungsoptionen je nach Art, Stadium und Lage des Tumors. Dazu können chirurgische Eingriffe, Chemotherapie, Strahlentherapie oder eine Kombination dieser Methoden gehören. Zunehmend werden auch zielgerichtete Therapien und Immuntherapien eingesetzt, die das körpereigene Immunsystem aktivieren oder bestimmte molekulare Mechanismen im Tumor angreifen. Es ist wichtig, eine individuelle Behandlungsstrategie mit einem qualifizierten Onkologen zu besprechen.

Studien zur Wirkung von CBD auf Krebszellen

Um die genauen Auswirkungen von CBD auf Krebszellen zu verstehen, werfen wir einen Blick auf einige konkrete Studien, die relevante Erkenntnisse liefern:

Eine israelische in vitro Studie von Shrivastava et al. (2011) stellte fest, dass CBD das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen und Zelltod induzieren konnte, und zwar unabhängig von der Aktivierung bestimmter, relevanter Vanilloid- oder Cannabinoid-Rezeptoren im Körper. Unter Verwendung von Elektronenmikroskopie konnten die Forscher beobachten, dass Cannabidiol die Brustkrebszellen dazu bringt, Autophagie (ein Prozess, bei dem Zellen ihre eigenen Bestandteile abbauen) und Apoptose (programmierter Zelltod) zu zeigen. Des Weiteren sorgte CBD für Stress im endoplasmatischen Retikulum (einem Organell in der Zelle) der Krebszellen und hemmte bestimmte Signalwege. Dies führt laut den Forschern zu einer Abnahme bestimmter Proteine, die für das Zellwachstum wichtig sind. 

Eine italienische Studie (Solinas et al., 2014) untersuchte außerdem die Auswirkungen von CBD auf die Angiogenese, also die Bildung neuer Blutgefäße, die für das Tumorwachstum wichtig sind. Die Ergebnisse zeigten, dass Cannabidiol die Angiogenese aufhalten und somit das Wachstum von Krebszellen reduzieren konnte. Diese Effekte waren laut der Studie mit einer Herunterregulierung mehrerer Moleküle verbunden, die mit der Angiogenese in Verbindung stehen.

Eine Übersichtsstudie (Ferreira et al., 2019) analysierte das Potenzial von Cannabidiol in der Behandlung von Parkinson und stellte auch die Wirkung von CBD auf bestimmte Arten von Hirntumoren fest. Die Forscher fanden heraus, dass CBD das Zellwachstum dieser Tumoren unterdrücken und potenziell als therapeutische Option in der Behandlung von Hirntumoren dienen könnte.

CBD gegen Krebs

Mechanismen der CBD Wirkung laut aktuellem Stand der Forschung

Um die obigen Studien zusammenzufassen, kann CBD Öl also auf verschiedene Mechanismen zurückgreifen, um das Wachstum von Tumorzellen zu hemmen:

  • Hemmung der Angiogenese: CBD kann die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) in Tumoren reduzieren. Da Tumorzellen eine ausreichende Blutversorgung benötigen, um zu wachsen, kann die Verhinderung der Angiogenese das Wachstum von Tumoren einschränken.
  • Induktion von Apoptose: CBD könnte den programmierten Zelltod (Apoptose) von Tumorzellen aktivieren. Dies ist ein natürlicher Prozess, bei dem abnormale oder beschädigte Zellen abgetötet werden. 
  • Verhinderung von Zellwucherung: CBD kann die unkontrollierte Vermehrung von Tumorzellen hemmen, indem es den Zellzyklus reguliert. Es kann den Übergang von einer Phase des Zellzyklus zur nächsten beeinflussen und so das Wachstum von Tumorzellen stoppen.
  • Modulation des Immunsystems: CBD kann eine immunmodulatorische Wirkung haben. Indem es das Immunsystem stärkt, kann CBD dazu beitragen, dass der Körper Tumorzellen besser erkennen und bekämpfen kann.
  • Linderung von Entzündungen: Chronische Entzündungen können das Wachstum von Tumorzellen fördern. CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. 

Aber aufgepasst: Cannabidiol ist kein Ersatz für eine medizinische Behandlung!

Fazit: Potenzial von CBD in der Krebstherapie

Insgesamt weisen verschiedene Studien darauf hin, dass CBD das Potenzial hat, das Wachstum von Krebszellen eventuell zu hemmen. Beachte allerdings: Jeder Tumor und jedes Krebsstadium kann unterschiedlich auf CBD reagieren, und weitere Studien sind erforderlich, um das volle Potenzial von CBD als Hemmstoff für Tumorzellen zu verstehen. CBD sollte nicht als alleinige Behandlungsoption für Krebs betrachtet werden. Vor der Anwendung von CBD als Teil der Krebstherapie solltest du einen Arzt konsultieren.