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Chronische Krankheiten und CBD – eine wissenschaftliche Perspektive

CBD Öl Wirkung

Häufig wird Cannabidiol (CBD) mit dem Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) gleichgesetzt. Tatsächlich gibt es einen großen Unterschied, auch wenn beide Stoffe aus der Hanfpflanze gewonnen werden. Während CBD vollkommen legal erhältlich ist, kann THC nicht legal gekauft werden, da dieser Stoff unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Denn THC hat eine berauschende Wirkung - CBD hingegen wirkt nicht berauschend. Wissenschaftler untersuchen, ob CBD Öl vielleicht ähnlich gute Effekte bei chronischen Krankheiten zeigen kann wie THC. Lese hier, was Studien sagen.

Was sind chronische Krankheiten? 

Unter chronischen Krankheiten versteht man eine Erkrankung, die konstant andauert und nicht vollständig geheilt wird. Infolgedessen wird eine dauerhafte Behandlung erforderlich. Zu den chronischen Krankheiten zählen beispielsweise Krebs, Demenz, Diabetes, Herz-Kreislauf-Störungen, chronische Atemwegserkrankungen sowie Rheuma, Arthrose oder Morbus Crohn und Morbus Bechterew. Chronische Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Allerdings ist dies auch auf die demografische Entwicklung zurückzuführen, da viele ältere Menschen an chronischen Krankheiten leiden. 

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Warum werden alternative Therapieoptionen und Naturmittel gebraucht?

Wir können uns glücklich schätzen, dass die heutige Schulmedizin Antworten auf viele Fragen hat. Dennoch kommt sie an ihre Grenzen und auch kommt nicht jeder Einzelne mit den herkömmlichen Behandlungen klar. Alternative Therapien und Naturmittel erfreuen sich bei der Behandlung von chronischen Krankheiten einer wachsenden Beliebtheit. Es gibt mehrere Gründe, warum Patienten und medizinische Fachkräfte sich zunehmend für diese Ansätze interessieren:

  • Nebenwirkungsprofil: Viele konventionelle Medikamente, besonders solche zur Behandlung chronischer Krankheiten, haben eine Reihe von Nebenwirkungen. Naturmittel und alternative Therapien werden oft als schonender wahrgenommen und können weniger Nebenwirkungen haben.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Alternative Therapien wie Akupunktur, Yoga oder Ayurveda betrachten den Menschen ganzheitlich und zielen darauf ab, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele wiederherzustellen, anstatt sich nur auf die Symptome zu konzentrieren.
  • Selbstwirksamkeit: Die Anwendung von Naturmitteln und alternativen Therapien ermöglicht den Patienten, eine aktive Rolle in ihrer eigenen Behandlung zu übernehmen. Dies kann das Gefühl der Selbstwirksamkeit erhöhen und zu einer besseren Krankheitsbewältigung beitragen.
  • Kostenfaktor: Viele Naturmittel und alternative Therapieformen sind kostengünstiger als traditionelle medizinische Behandlungen, was sie besonders attraktiv für Menschen macht, die keinen Zugang zu teuren Medikamenten oder Verfahren haben.
  • Komplementärmedizin: Alternative Therapien und Naturmittel werden als ergänzende Behandlung zu konventionellen Therapieformen eingesetzt. Die Kombination beider Ansätze kann in vielen Fällen die Wirksamkeit der Behandlung erhöhen.
  • Tradition und Kultur: In einigen Fällen greifen Menschen auf Naturmittel und alternative Therapieformen zurück, die in ihrer Kultur seit Generationen verwendet werden. Dies kann ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit und Akzeptanz bringen.
  • Individualisierung der Behandlung: Naturmittel und alternative Therapien lassen einen individuellen Behandlungsansatz zu. Das kann besonders nützlich sein, wenn Standardtherapien nicht den gewünschten Erfolg bringen.
  • Unzufriedenheit mit konventioneller Medizin: Einige Patienten wenden sich alternativen Behandlungsformen zu, weil sie mit den Ergebnissen der Schulmedizin unzufrieden sind oder diese als unzureichend empfinden.
  • Psychologischer Faktor: Der Glaube an die Wirksamkeit einer Behandlung kann den Therapieerfolg positiv beeinflussen. Da viele Menschen fest an die Vorteile von Naturmitteln und alternativen Therapieformen glauben, kann dies den Genesungsprozess unterstützen.

Alternative Therapien oder Naturmittel werden in vielen Fällen nicht durch Studien gestützt, sondern basieren auf guten Erfahrungen. Aus diesem Grund stellen sie keinen Ersatz für eine medizinische Behandlung dar. Du solltest dir aber auch bewusst machen, dass alternative Methoden eine konventionelle Behandlung keinesfalls ausschließen. Eine Kombination kann eventuell gut helfen.

Studien: Wie kann CBD Öl bei chronischen Krankheiten helfen? 

CBD Öl kann viele verschiedene Vorteile für Körper, Geist und Seele haben. Der menschliche Körper verfügt über das sogenannte Endocannabinoid System (ECS), an das Rezeptoren angeschlossen sind (Zhou & Kumar, 2018). Diese Rezeptoren sind im ganzen Körper verteilt und kommen im Gehirn ebenso vor wie in den Zellen des Immunsystems, in der Milz, im Magen-Darm-Trakt wie auch in anderen Organen. CBD Hanföl kann bei der Einnahme an diese Rezeptoren andocken. Forscher vermuten daher eine vielfältige Wirkungsweise. Können Studien die guten CBD Erfahrungen stützen?

CBD Produkte bei chronischen Hauterkrankungen

Im Zentrum einer kanadischen Studie (Gupta & Talukder, 2021) steht das Endocannabinoid System und die Frage, welchen Einfluss es bei chronischen Hauterkrankungen haben kann. Zwei bemerkenswerte Endocannabinoide sind laut den Autoren 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) und N-Arachidonoyl-Ethanolamin (AEA). In Bezug auf Hauterkrankungen und Haarwuchs zeigen klinische Studien am Menschen, dass Cannabinoide möglicherweise bei der Behandlung von Ekzemen, Akne, Juckreiz und systemischer Sklerose eingesetzt werden könnten. Die Autoren fassen zusammen: In puncto Sicherheit können topische Cannabinoide (z.B. in Form von CBD Creme) leichte Nebenwirkungen wie Juckreiz, Brennen, Rötungen und Stechen verursachen. Sie gelten jedoch als relativ sicher im Vergleich zur Inhalation und oralen Einnahme von Cannabis. 

CBD Tropfen bei chronischen Schmerzen

Chronische Schmerzen, die länger als drei Monate andauern, können zu Behinderungen, Leid und körperlichen Beeinträchtigungen führen. Aufgrund der komplexen Natur chronischer Schmerzen gibt es sowohl pharmakologische als auch nicht-pharmakologische Behandlungsansätze. Im Zuge der Opioid-Epidemie haben alternative Therapieformen an Bedeutung gewonnen, insbesondere die Bestandteile der Pflanze Cannabis Sativa, Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Eine israelische Studie (Urits et al., 2020) hat die mögliche Anwendung von CBD Hanfprodukten bei chronischen Krankheiten mit Schmerzen analysiert. Obwohl der genaue Wirkmechanismus von CBD derzeit noch unbekannt ist, haben laut den Autoren Studien gezeigt, dass die Nebenwirkungen von CBD Öl im Vergleich zu seinem psychoaktiven Gegenstück, THC, insgesamt deutlich harmloser sind. Aktuelle pharmazeutische Produkte zur Behandlung chronischer Schmerzen sind unter dem Namen Nabiximols bekannt und enthalten ein Verhältnis von THC zu CBD, was vielversprechende Ergebnisse zeige.

CBD Hanföl bei Krebs

CBD Öl soll Potenzial bei Krebs haben. Denn wie eine italienische Studie (Pellati et al., 2018) zeigt, soll es eine positive Wirkung bei Krebsleiden haben und das Wachstum des Tumors hemmen. Die Hanf-Stoffe THC und CBD sollen, so die Autoren, bei Entzündungen und krebsbedingten Schmerzen helfen. Das Nationale Krebsinstitut in den USA sieht medizinisches Cannabis als wirksam bei der Behandlung von verschiedenen Krebssymptomen an, z.B. Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Angst. CBD sei dabei von Vorteil, weil es nicht “high” macht.

Die Autoren stellen fest, dass bei Tierversuchen Cannabidiol das Wachstum von verschiedenen Krebsarten hemmen kann. Außerdem könne CBD zusammen mit Δ9-THC und Strahlentherapie die Zerstörung von Krebszellen fördern. CBD habe auch antioxidative Eigenschaften, was bedeutet, dass es möglicherweise bei der Verhinderung von Herz- und neurodegenerativen Krankheiten nützlich ist. Der saure Vorläufer von CBD, CBDa, könnte ebenfalls bei der Behandlung von Krebs nützlich sein. 

CBD Wirkung

CBD Öl bei Epilepsie

Das Ziel einer italienischen Studie (Lattanzi et al., 2018) war es, die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD als ergänzende Behandlung bei Epilepsie-Patienten zu bewerten. Dafür wurden randomisierte, placebokontrollierte Einzel- oder Doppelblind-Studien zu oral eingenommenen CBD Öl bei Patienten mit unkontrollierter Epilepsie analysiert. Vier Studien mit insgesamt 550 Patienten, die an Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS) und Dravet-Syndrom (DS) leiden, wurden einbezogen. 

Die Ergebnisse zeigten, dass die CBD-Behandlung zu einer deutlichen Verringerung der Anfallshäufigkeit führte. Bei einer Dosis von 20 mg CBD verringerten sich die Anfälle um mindestens 50% bei 37,2% der Patienten, verglichen mit 21,2% in der Placebogruppe. Zu den mit CBD verbundenen Nebenwirkungen gehören Schläfrigkeit, verminderter Appetit und Durchfall. Die Schlussfolgerung der Studie ist, dass CBD als ergänzende Behandlung bei Patienten mit Epilepsie, deren Anfälle durch andere antiepileptische Behandlungen nicht kontrolliert werden konnten, zu einer größeren Reduzierung der Anfallshäufigkeit führte. 

Fazit: Vielfältiges Cannabidiol

Die oberen Studien zeigen, dass Cannabidiol ein breites Wirkungsspektrum haben kann. Allerdings sollte CBD Öl keinesfalls als Ersatz für eine medizinische Behandlung angesehen werden. Weitere Studien sind notwendig, um Medikamente auf CBD-Basis, die bei chronischen Krankheiten zum Einsatz kommen könnten, herzustellen.