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Ist Einsatz von CBD Produkten bei Gicht hilfreich?

Ist Einsatz von CBD Produkten bei Gicht hilfreich?

Geschwollene Füße, anfallsartige Gelenkschmerzen und chronische Entzündungen – Gicht kommt zustande, wenn sich an den Gelenken zu viel Harnsäure ansammelt und dort zu Entzündungen führt. Studien legen nahe, dass der Hanf-Extrakt Cannabidiol (CBD) potenziell bei Entzündungen eine Unterstützung sein kann. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf Studien, die untersucht haben, ob eine Anwendung von CBD Tropfen bei Gicht hilfreich sein kann.

Was ist Gicht? 

Gicht ist eine häufige Form von Arthritis, die durch einen übermäßigen Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut, bekannt als Hyperurikämie, gekennzeichnet ist. Diese Harnsäure kann Kristalle bilden, die sich in Gelenken und umgebenden Geweben ablagern und dort schmerzhafte Entzündungen auslösen. Gicht tritt vor allem in den großen Zehen, aber auch in anderen Gelenken wie den Knien, Handgelenken und Ellenbogen auf. Diese Kristallablagerungen führen zu entzündlichen Reaktionen, die starke Schmerzen, Schwellungen und Rötungen verursachen können. Gichtanfälle können plötzlich auftreten und sind für die Betroffenen sehr schmerzhaft. Diese akuten Gichtanfälle sind eine Reaktion des Immunsystems auf die Entzündungen.

Die Erkrankung tritt häufiger bei Männern auf und ist teilweise genetisch bedingt. Laut der Deutschen Rheumaliga gibt es in Deutschland etwa 950.000 Gicht-Erkrankte. 9 von 10 Patienten sind männlich. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests und manchmal durch die Untersuchung der Gelenkflüssigkeit. Die Behandlung von Gicht zielt darauf ab, den Harnsäurespiegel im Körper zu senken, oft durch Medikamente wie Allopurinol, und die Symptome durch entzündungshemmende Medikamente zu lindern. Es ist auch wichtig, die Ernährung anzupassen und Risikofaktoren wie Übergewicht zu reduzieren.

CBD Öl gegen Gicht

Ursachen – Warum entsteht Gicht?

Die Hauptursache für Gicht ist eine übermäßige Produktion oder unzureichende Ausscheidung von Harnsäure im Körper. Einige Risikofaktoren, die zur Entwicklung von Gicht beitragen können, sind: 

  • genetische Veranlagung
  • Ernährung (insbesondere der Konsum von Lebensmitteln reich an Purinen wie rotem Fleisch und Meeresfrüchten)
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • bestimmte Medikamente
  • Übergewicht
  • bestimmte medizinische Bedingungen wie Bluthochdruck und Nierenerkrankungen

Symptome von Gicht

Die Symptome von Gicht treten typischerweise plötzlich auf und umfassen starke Gelenkschmerzen, die sich häufig zuerst im großen Zeh bemerkbar machen. Weitere Symptome sind Rötung, Schwellung und Hitze im betroffenen Gelenk, manchmal begleitet von Fieber und allgemeinem Unwohlsein. Während eines akuten Gichtanfalls können die Schmerzen so stark sein, dass sie das Gehen oder Tragen von Socken und Schuhen erschweren. Ohne Behandlung können Gichtanfälle wiederkehren und zu langfristigen Gelenkschäden und Behinderungen führen.

Behandlungsmethoden von Gicht

Die Behandlung von Gicht zielt in erster Linie darauf ab, die schmerzhaften Symptome zu lindern und zukünftige Gichtanfälle zu verhindern. Akute Gichtanfälle werden häufig mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen behandelt, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. In einigen Fällen werden auch Kortikosteroide oder Colchicin eingesetzt. Für die langfristige Behandlung und Prävention ist es wichtig, den Harnsäurespiegel im Blut zu senken. Dazu werden Medikamente wie Allopurinol oder Febuxostat verschrieben, die die Produktion von Harnsäure hemmen. 

Eine Ernährungsumstellung kann ebenfalls hilfreich sein; empfohlen wird der Verzicht oder die Reduzierung von Lebensmitteln, die reich an Purinen sind, wie rotes Fleisch und Meeresfrüchte. Alkohol, insbesondere Bier, sollte gemieden oder zumindest reduziert werden. Zudem ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken und bei Übergewicht eine Gewichtsreduktion anzustreben. In Kombination können diese Maßnahmen dazu beitragen, die Anzahl und Schwere der Gichtanfälle zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Allerdings können diese Medikamente Nebenwirkungen haben (siehe Roddy & Choi, 2014). Zu den Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leber- und Nierenschäden.

Naturmittel bei Gicht

Wie du siehst, ist bei Gicht die Ernährung sehr entscheidend. Es gibt einige Natur- und Hausmittel, die von Betroffenen gerne verwendet werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass solche Mittel eine ärztlich verordnete Therapie nicht ersetzen können. Im Einzelnen könnten folgende Naturmittel hilfreich sein:

  • Kirschsaft: Es wird vermutet, dass dieser sich positiv auf den Harnsäurespiegel auswirkt.
  • Ingwer: wird oft als entzündungshemmendes Mittel eingesetzt und kann als Tee oder Gewürz konsumiert werden.
  • Apfelessig: Einige Menschen glauben, dass Apfelessig hilft, den Körper zu alkalisieren, was bei Gicht-Symptomen nützlich sein kann.
  • Quarkwickel: Diese alte Hausmittel-Methode wird manchmal zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken bei einem akuten Gichtanfall verwendet.
  • Kurkuma: Bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, kann es in Form von Kapseln oder als Gewürz in die Ernährung integriert werden.
  • Fischöl: Omega-3-Fettsäuren in Fischöl sind die sogenannten „guten Fette“, welche bei einer gesunden Ernährung erstrebenswert sind.
  • Brennnessel: Manche nutzen Brennnesseltee, um die Harnsäureausscheidung zu fördern, obwohl wissenschaftliche Belege dafür fehlen.
  • Grüner Tee: wird für seine antioxidativen Eigenschaften geschätzt.
  • Ananas: enthält das Enzym Bromelain, das entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte.
  • Knoblauch: Manche Menschen glauben, dass Knoblauch die Harnsäureproduktion senken könnte, obwohl die wissenschaftliche Evidenz dafür begrenzt ist.
  • CBD Öl: Dieses kann unter die Zunge getropft werden.

Studien zum Thema CBD bei Gicht

In den letzten Jahrzehnten ist der Anteil der Patienten mit verschiedenen Formen von Arthritis, wie Gicht, aufgrund der alternden Bevölkerung und des zunehmenden Risikos von Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit gestiegen. Aktuelle Therapieansätze beschränken sich hauptsächlich auf die Schmerzlinderung und den Erhalt der Gelenkfunktion. Zuerst gelten nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) als Mittel der Wahl. In fortgeschrittenen Stadien sind stärkere Schmerzmittel wie Opioide erforderlich, und in den schwersten Fällen ist eine Gelenkersatzoperation die einzige Möglichkeit, die Gelenkbeweglichkeit sicherzustellen.

Hilft CBD Öl gegen Gicht?

Polnische Wissenschaftler betonen in einer Studie, dass alternative Behandlungsmethoden, wie z.B. Cannabinoide, für die Therapie von Gicht notwendig werden (Bryk & Starowicz, 2021). Cannabinoide, sowohl körpereigene Endocannabinoide als auch synthetische Cannabinoid-Rezeptor-Agonisten, stellen laut der Studie mögliche Therapieoptionen für die Behandlung von mit Arthritis assoziierten Schmerzen dar. Es wird erklärt, dass CB2-Rezeptoren hauptsächlich im peripheren Nervensystem auf Immunzellen lokalisiert sind. CBD Öl könnte potenziell diese Rezeptoren modulieren. Modulatoren dieses Rezeptors zeigen, wie die vorliegende Studie zusammenfasst, sowohl in vitro als auch in vivo schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen. 

Fazit: Möglicher Einsatz von CBD Produkten bei Gicht

Der amerikanische Arzt Murdoc Khalegi hat jüngst eine CBD-Guideline für Arthritis, wozu Gicht gehört, herausgegeben. Tatsächlich ist noch mehr Forschung notwendig, um alle Informationen zur Anwendung von CBD bei Gicht, sei es in Form von CBD Öl oder CBD Creme, zusammen zu sammeln.