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So können CBD Produkte Symptome von Gicht lindern

CBD gegen Gicht

Geschwollene Füße, anfallsartige Gelenkschmerzen und chronische Entzündungen – Gicht kommt zustande, wenn sich an den Gelenken zu viel Harnsäure ansammelt und dort zu Entzündungen führt. Anstelle von Medikamenten macht es Sinn, CBD Hanfprodukte als natürliche Alternative zu erkunden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie CBD Produkte die Symptome von Gicht lindern können.

2 Gründe, warum du CBD bei Gicht ausprobieren solltest

Das gute an Cannabidiol (CBD) ist, dass die volle Kraft der Heilpflanze Hanf in dieser chemischen Verbindung steckt. Du kannst die therapeutischen Eigenschaften von CBD genießen, ohne den bewusstseinserweiternden Effekt von THC. Gleichzeitig haben Naturprodukte wie CBD Öl oder CBD Cremes keine schwerwiegenden Nebenwirkungen.

Aus diesen 2 Gründen können CBD Hanfprodukte bei Gicht helfen:

  1. CBD kann Entzündungen in den Gelenken hemmen.
  2. CBD kann schmerzstillend wirken.

CBD Wirkung – das Endocannabinoid System

Warum kann CBD bei Gicht helfen? Das Besondere an dem Hanf-Extrakt ist, dass er auf ganz natürliche Weise im Körper helfen kann. Jeder Mensch besitzt nämlich ein Endocannabinoid System (ECS), ein Teil des zentralen Nervensystems, welches speziell auf (Endo-)Cannabinoide wie Cannabidiol reagiert. Überall im Körper verteilt befinden sich Cannabinoid-Rezeptoren, namentlich CB1- und CB2-Rezeptoren. Wenn man CBD Öl Tropfen innerlich einnimmt oder auch CBD Kosmetik äußerlich verwendet, gibt es an den Knochen oder im Gehirn Rezeptoren, deren Aktivität durch CBD moduliert werden kann.

CBD Öl gegen Gicht

So kann CBD Schmerzen stillen

Eine der bekanntesten Eigenschaften von CBD ist seine schmerzstillende (analgetische) Wirkung. Bei Gicht, einer Erkrankung, die starke Schmerzattacken verursacht, könnte CBD also eine wirksame Option zur Schmerzlinderung darstellen. CBD kann Schmerzen lindern, indem es die Schmerzsignale im Nervensystem durch indirekte Interaktion mit Cannabinoid-Rezeptoren beeinflusst.

Cannabidiol scheint das ECS zu modulieren, indem es die Konzentration der körpereigenen Endocannabinoide erhöht, insbesondere Anandamid. Anandamid ist ein Endocannabinoid, das an der Schmerzregulierung beteiligt ist und oft als "Glückseligkeitsmolekül" bezeichnet wird. CBD hemmt die Aktivität eines Enzyms namens Fatty Acid Amide Hydrolase (FAAH), das für den Abbau von Anandamid verantwortlich ist. Indem es die Aktivität von FAAH hemmt, kann CBD die Menge an verfügbarem Anandamid erhöhen, was wiederum die Schmerzsignale im Nervensystem reduzieren kann [1].

Außerdem wirkt CBD als Agonist auf andere Rezeptoren im Körper, wie den TRPV1-Rezeptor, der an der Schmerzwahrnehmung und Entzündung beteiligt ist. Durch die Aktivierung dieses Rezeptors kann CBD dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren [2].

So hemmt CBD Entzündungen

Neben seiner schmerzstillenden Wirkung hat CBD auch entzündungshemmende Eigenschaften. Bei Gicht ist diese CBD Wirkung von großem Vorteil. Es kann die Produktion von Zytokinen reduzieren. Das sind die Proteinen, die Entzündungs- und Schmerzreaktionen auslösen [3]. Dies geschieht dadurch, dass Cannabidiol es schafft, dass Anandamid weniger schnell abgebaut wird. Anandamid hat eine entzündungshemmende Wirkung, da es die Aktivität der Immunzellen und die Produktion entzündungsfördernder Zytokine reduziert.

CBD interagiert auf mehrere Weisen mit dem ECS, um Entzündungen zu hemmen. Eine davon ist die Modulation der Aktivität der CB2-Rezeptoren, die hauptsächlich in den Immunzellen vorkommen. Während THC, ein weiteres Cannabinoid in der Hanfpflanze, direkt an die CB1 und CB2 Rezeptoren bindet und diese aktiviert, wirkt CBD eher indirekt. Es beeinflusst die Form der CB1 und CB2 Rezeptoren auf eine Art und Weise, dass die (Endo-)Cannabinoide effektiver binden können[4].

Was ist Gicht? – Ursachen und Symptome

Gicht ist eine häufige Form von Arthritis, die durch einen übermäßigen Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut, bekannt als Hyperurikämie, gekennzeichnet ist. Diese Harnsäure kann Kristalle bilden, die sich in Gelenken und umgebenden Geweben ablagern und dort schmerzhafte Entzündungen auslösen. Die Hauptursache für Gicht ist eine übermäßige Produktion oder unzureichende Ausscheidung von Harnsäure im Körper. Einige Risikofaktoren, die zur Entwicklung von Gicht beitragen können, sind:

  • genetische Veranlagung
  • Ernährung (insbesondere der Konsum von Lebensmitteln reich an Purinen wie rotem Fleisch und Meeresfrüchten)
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • bestimmte Medikamente
  • Übergewicht
  • bestimmte medizinische Bedingungen wie Bluthochdruck und Nierenerkrankungen

Die Symptome von Gicht treten typischerweise plötzlich auf und umfassen starke Gelenkschmerzen, die sich oft zuerst im großen Zeh bemerkbar machen. Weitere Symptome sind Rötung, Schwellung und Hitze im betroffenen Gelenk, oft begleitet von Fieber und allgemeinem Unwohlsein. Während eines akuten Gichtanfalls können die Schmerzen so stark sein, dass sie das Gehen oder Tragen von Socken und Schuhen erschweren. Ohne Behandlung können Gichtanfälle wiederkehren und zu langfristigen Gelenkschäden und Behinderungen führen[5].

Medikamentöse Behandlung von Gicht vs. CBD Öl

Die herkömmliche Behandlung von Gicht umfasst Medikamente, die den Harnsäurespiegel senken und die Schmerzen lindern. Neben Schmerzmitteln werden auch nichtsteroidale Antirheumatika eingesetzt, die Entzündungen bekämpfen. Allerdings können diese Medikamente Nebenwirkungen haben und sind nicht immer vollständig wirksam [6]. Zu den Nebenwirkungen gehören: Kopfschmerzen, Übelkeit, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leber- und Nierenschäden.

Im Gegensatz dazu könnte CBD eine natürliche und gut verträgliche Unterstützung bieten, um die Symptome von Gicht zu lindern. Schwerwiegende Nebenwirkungen durch CBD Tropfen sind nicht bekannt. Anwender berichten von einem trockenen Mund, Benommenheit und Schläfrigkeit. Es gilt zu beachten, dass CBD Öl Gicht weder heilen kann noch dass es als einzige Therapie angewandt werden sollte. Es ist unbedingt wichtig, zusätzlich einen gesunden Lebensstil mit einer gesunden Ernährung an den Tag zu legen.

Wie kannst du CBD Produkte bei Gicht anwenden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du CBD Produkte bei Gicht anwenden kannst. Beispielsweise kann CBD als E-Liquid in E-Zigaretten verdampft werden. So könnte vor allem bei akuten Gicht-Anfällen eine schnelle Schmerzreduktion hervorgerufen werden. Denn beim Vapen wird der Wirkstoff über die Lungenschleimhaut aufgenommen und dabei tritt die Wirkung innerhalb weniger Minuten auf.

Die zwei gängigsten Methoden sind die Einnahme von CBD Öl und die Verwendung von CBD Creme bei Gelenkschmerzen. Beide CBD Erzeugnisse eignen sich für eine Anwendung bei Gicht.

Hilft CBD Öl gegen Gicht?

Sublinguale Anwendung von CBD Öl bei Gicht

CBD Öl kann oral eingenommen werden, indem du ein paar Tropfen unter die Zunge gibst. Diese Methode wird als sublinguale Verabreichung bezeichnet. Das CBD wird über die Mundschleimhäute aufgenommen und kann so schnell in den Blutkreislauf gelangen. Du solltest innerhalb von 15-20 Minuten eine Wirkung spüren.

Die Dosierung von CBD Öl ist leicht, weil du die Tropfen einfach abzählen kannst. Du kannst CBD Tropfen sowohl bei einem akuten Gicht-Anfall anwenden, als auch dauerhaft gegen die Bekämpfung von Entzündungen bei Gicht. Es ist aber wichtig, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und sie langsam zu erhöhen, bis du die gewünschte Wirkung erzielst. Je nachdem wie stark deine Symptome sind, kannst du ein CBD Öl mit einer mehr oder weniger starken CBD Konzentration wählen. Für Anfänger ist 5% oder 10% CBD Öl empfehlenswert.

CBD Creme bei Gelenkschmerzen

CBD Creme kann direkt auf die schmerzenden Gelenke aufgetragen werden. Die Creme wird von der Haut aufgenommen und kann lokale Schmerzen und Entzündungen lindern. Das macht sie zu einer guten Option für Menschen mit Gicht, die oft schmerzhafte Gelenke haben. CBD Hanfkosmetik kann so genau dort helfen, wo die Schmerzen auftreten. Auch gegen eine kombinierte Anwendung von CBD Öl und CBD Cremes spricht nichts.

Quellen:

[1] Bisogno, T., Hanuš, L., De Petrocellis, L., Tchilibon, S., Ponde, D. E., Brandi, I., ... & Di Marzo, V. (2001). Molecular targets for cannabidiol and its synthetic analogues: effect on vanilloid VR1 receptors and on the cellular uptake and enzymatic hydrolysis of anandamide. British journal of pharmacology134(4), 845-852.

[2] Aizpurua-Olaizola, O., Elezgarai, I., Rico-Barrio, I., Zarandona, I., Etxebarria, N., & Usobiaga, A. (2017). Targeting the endocannabinoid system: future therapeutic strategies. Drug discovery today22(1), 105-110.

[3] Cabral, G. A., & Griffin-Thomas, L. (2009). Emerging role of the cannabinoid receptor CB2 in immune regulation: therapeutic prospects for neuroinflammation. Expert reviews in molecular medicine11, e3.

[4] Pertwee, R. (2008). The diverse CB1 and CB2 receptor pharmacology of three plant cannabinoids: Δ9‐tetrahydrocannabinol, cannabidiol and Δ9‐tetrahydrocannabivarin. British journal of pharmacology153(2), 199-215.

[5] Kuo, C. F., Grainge, M. J., Zhang, W., & Doherty, M. (2015). Global epidemiology of gout: prevalence, incidence and risk factors. Nature reviews rheumatology11(11), 649-662.

[6] Roddy, E., & Choi, H. K. (2014). Epidemiology of gout. Rheumatic Disease Clinics40(2), 155-175.