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CBD MAGAZIN
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Wunden, Ekzeme oder Geschwüre können aus vielen unterschiedlichen Gründen auftreten und uns das Leben schwer machen. Denn je nachdem, wo sich die Wunden befinden, heilen sie besser oder schlechter. Doch es gibt Möglichkeiten, die Wundheilung zu unterstützen und zu beschleunigen. Wie in Studien gezeigt wurde, hat CBD diese Wirkung und kann gezielt zur Wundheilung eingesetzt werden. Wieso Wunden durch CBD Cremes schneller heilen und wie die Studienlage dazu aussieht, erfahrt ihr hier.
Bei jeder Wunde gibt es verschiedene Phasen der Heilung. Der Prozess beginnt schon kurz nach der Verletzung. Sobald die Haut eine Verletzung aufweist, geht das größte Organ des Menschen schon dagegen vor und die Regeneration wird gestartet. Doch erst während des Heilungsprozesses verschließt sich die Wunde und das beschädigte Gewebe wurde somit vollständig wieder hergestellt. Auch wenn die Heilungsphasen unterschiedlich lange dauern können, da wir Menschen individuell sind, bleiben diese vier Phasen jedoch immer gleich.
Bei der exsudativen Phase handelt es sich um die erste Phase des Wundheilungsprozesses. Sie tritt dann auf, wenn die Verletzung gerade erfolgt ist. Der Körper wird sofort aktiv und lässt das Blut gerinnen, damit die Blutung gestoppt werden kann. Zudem beginnt in dieser Phase auch die Bildung von Schorf, um die Wunde zu verschließen. Die exsudative Phase kann mehrere Stunden dauern. Dabei kommt es natürlich auf die Schwere der Verletzung an.
Nach der exsudativen Phase kommt die Rezeptionsphase, die kurz nach der ersten Phase beginnt. Der Körper beginnt nun damit, das Blutgerinnsel wie auch die abgestorbenen Zellen in der Wunde abzubauen, damit die Heilung erfolgen kann. Diese Phase kann je nach Verletzung und Wunde bis zu drei Tagen dauern.
Bei der Proliferationsphase beginnt der Körper damit, die Wunde Schritt für Schritt zu schließen. Sie beginnt direkt nach der dritten Phase und bereits am vierten Tag kann gesehen werden, wie sich die Wunde langsam von außen her schließt und das neue Gewebe gebildet wird.
In der letzten Phase, die etwa eine Woche nach der Verletzung beginnt, ist deutlich zu sehen, dass sich Narbengewebe um die Wunde gebildet hat. Häufig juckt dieser Bereich und viele werden sich an die Aussage „Wenn es juckt, heilt es“ erinnern. Hier kann CBD unter anderem dafür sorgen, dass der Juckreiz gelindert wird. Doch auch in allen anderen Phasen der Wundheilung kann der Wirkstoff Cannabidiol unterstützend eingesetzt werden.
CBD ist ein wahrer Allrounder und kann sehr vielseitig zum Einsatz kommen. Zudem kann der Wirkstoff der Hanfpflanze innerlich wie äußerlich angewendet werden und dafür sorgen, dass unsere Haut bei Wunden aller Art unterstützt wird.
Im Handel gibt es eine Vielzahl an Wundheilungssalben, die man bei Wunden verwenden kann. Doch auch CBD Öl oder CBD Cremes und Salben können bei der Wundheilung unterstützen. Dies liegt daran, dass die Inhaltsstoffe in den Cannabidiol Produkten gleich mehrfach helfen und so schon in der ersten Wundheilungsphase zur Unterstützung eingesetzt werden können.
Auch wenn die Haut das größte Organ des Menschen ist, muss es gepflegt werden. Sie ist immerhin der Schutzschild unseres Körpers und trägt daher auch Verletzungen davon. Werden diese aber nicht sorgsam behandelt, können sich Infektionen bilden, die dann stark beeinträchtigen können. Es kann sogar zu Blutvergiftungen und im schlimmsten Fall zu einer Sepsis kommen.
Der Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird, kann schon in der ersten Wundheilungsphase dabei helfen, dass die Wunde vor Bakterien und Viren geschützt wird. Des Weiteren können aufkeimende Entzündungen bereits im Keim erstickt werden. So kann das Risiko einer Infektion deutlich verringert werden. Dabei ist es vollkommen gleich, um welche Verletzung es sich handelt. Cannabidiol kann bei Hautabschürfungen ebenso eingesetzt werden wie bei Schnitten oder sogar Operationswunden.
Cannabidiol ist aber nicht nur eine effektive Lösung für Wunden und bei der Wundheilung, sondern auch bei Rötungen, Hautirritationen, Juckreiz, Entzündungen sowie Pickeln und Akne. Überdies kann CBD Öl Irritationen vorbeugen, wenn es regelmäßig genutzt wird. Durch die entzündungshemmende Wirkung kann es auch gleichzeitig Entzündungen im Keim ersticken oder sie schneller beseitigen, wenn sie bereits vorhanden sind.
Bei Pickeln und Akne ist CBD Creme für viele die Nummer eins der Helfer. In Verbindung mit Aloe vera gehören Akne und Pickel schnell der Vergangenheit an. CBD Öl kann dabei innerlich wie auch äußerlich verwendet werden. Bei der äußerlichen Anwendung durch CBD Kosmetik wird die Haut auch gleich mit Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen versorgt.
Die Cremes und Salben mit CBD sowie das CBD Öl können zum einen Entzündungen reduzieren und zum anderen auch dafür sorgen, dass die Schmerzen gelindert werden. Diese Kombination ist für Wunden selbstverständlich von Vorteil. Überdies wird auch der Juckreiz der Wunde gelindert, sodass es keine Gefahr gibt, die Wunde in der Nacht wieder aufkratzen.
Insbesondere die Kombination aus äußerlicher und innerlicher Nutzung von CBD Öl ist empfehlenswert. Während auf die innerliche Einnahme bei Wunden auch verzichtet werden kann, sollte die äußerliche Anwendung von CBD Balsam regelmäßig durchgeführt werden. Diese ist effektiver, da der Wirkstoff direkt dort wirken kann, wo er angebracht ist.
Es gibt mittlerweile einige Studien, die zeigen, dass Cannabinoide die Prozesse der Haut regulieren können und daher bei der Wundheilung hilfreich sind. Schaut man sich verschiedene Überlieferungen an, wurde Cannabis schon seit Jahrtausenden als Mittel zur Wundheilung eingesetzt. Auch in vielen Foren sind Erfahrungsberichte zu finden, die die Wirkung ebenfalls bestätigen.
So wurde unter anderem vor vielen Jahrzehnten das körpereigene Endocannabinoid System entdeckt und die dazugehörigen CB1 und CB2 Rezeptoren. Bei weiteren Untersuchungen wurde festgestellt, dass das Endocannabinoid System an Prozessen beteiligt ist, die die Haut bei der Wundheilung unterstützen, da in der Oberhaut (Epidermis) wie auch in der Lederhaut (Dermis) CB1 und CB2 Rezeptoren vorhanden sind. Des Weiteren wurden in beiden Hautschichten auch Anandamid und 2-AG nachgewiesen, was bedeutet, dass die Endocannabinoide, die vom Körper hergestellt werden, regulatorische Funktionen in der Haut und bei der Wundheilung übernehmen. Daher gehen Wissenschaftler davon aus, dass CBD die Heilung der Haut begünstigt und fördert.
Bei einer Studie aus dem Jahr 2021, die in Kanada durchgeführtwurde das Potenzial untersucht, welches CBD auf venöse Beingeschwüre hat[1]. In der Regel liegen die Erfolgschancen einer Heilung bei venösen Beingeschwüren bei 50 bis 75 %. Zudem besteht ein bis zu 70%iges Risiko, dass die Geschwüre nach einem Jahr zurückkommen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Patienten, die eigentlich austherapiert sind, Hoffnungen haben können, die Wundheilung doch in Gang zu setzen und die Lebensqualität somit deutlich verbessert werden kann.
An der Studie nahmen 14 Probanden mit insgesamt 16 Wunden teil. Bei allen Probanden waren die üblichen Therapien wirkungslos und die Wunden waren zwischen sechs Monaten und zwölf Jahre alt. Alle Teilnehmer erhielten Kompressionsverbände und topische cannabinoid-basierte Medikamente. Dabei wurde das Medikament jeden zweiten Tag von den Probanden selbst auf die Wunde aufgetragen. Das Ergebnis nach einer Behandlung von 34 Tagen war erstaunlich. Ein vollständiger Wundverschluss trat bei 79 % (11 Teilnehmer) auf. Zudem schlossen sich 13 von 16 Geschwüren. Bei den restlichen Teilnehmern konnte ebenfalls eine weit fortgeschrittene Wundheilung festgestellt werden.
Es gibt viele weitere Untersuchungen [2] und Studien [3], die weltweit durchgeführt wurden, die belegen, wie viel Potenzial CBD bei der Wundheilung hat. Dabei spielt aber nicht nur das Endocannabinoid System eine Rolle, sondern auch die weiteren Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Terpene und weitere Substanzen. Diese Kombination kann dafür sorgen, dass bei der äußerlichen Anwendung die Wundheilung gefördert und eine schulmedizinische Therapie unterstützen wird.
Der Vorteil bei der Behandlung mit CBD Präparaten ist, dass die Behandlung von zu Hause aus durchgeführt werden kann und der Patient nicht stationär aufgenommen werden muss. Auch dies kann die Wundheilung fördern, wenn sich der Betroffene wohlfühlt und in seiner gewohnten Umgebung ist. In Kombination mit der schulmedizinischen Therapie und CBD kann so ein positiver Prozess einsetzen, damit Wunden schneller und besser heilen. Außerdem sind CBD Cremes ein Naturprodukt, das wenig andere Nebenwirkungen mit sich zieht.
Quellen:
[1] Maida V, Shi RB, Fazzari FGT, Zomparelli L. Topical Cannabis-Based Medicines – A Novel Adjuvant Treatment for Venous Leg Ulcers: An Open-Label Trial. Exp Dermatol. 2021 May 19. doi: 10.1111/exd.14395. Epub ahead of print. PMID: 34013652.
[2] Sangiovanni E, Fumagalli M, Pacchetti B, Piazza S, Magnavacca A, Khalilpour S, Melzi G, Martinelli G, Dell'Agli M. Cannabis sativa L. extract and cannabidiol inhibit in vitro mediators of skin inflammation and wound injury. Phytother Res. 2019 Aug;33(8):2083-2093. doi: 10.1002/ptr.6400. Epub 2019 Jun 27. PMID: 31250491.
[3] Kongkadee K, Wisuitiprot W, Ingkaninan K, Waranuch N. Anti-inflammation and gingival wound healing activities of Cannabis sativa L. subsp. sativa (hemp) extract and cannabidiol: An in vitro study. Arch Oral Biol. 2022 Aug;140:105464. doi: 10.1016/j.archoralbio.2022.105464. Epub 2022 May 19. PMID: 35623115.